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Barbara Streidl, geboren 1972, ist Journalistin, u.a. für den Bayerischen Rundfunk in München. Für Piqd bestritt sie gemeinsam mit Katrin Rönicke für eine Weile den Piqd Podcast. Ihr Buch „Wir Alphamädchen“, das sie 2008 mitveröffentlichte, sorgte für immense Medienresonanz und hat die feministische Debatte auf gesamtgesellschaftlicher Ebene neu eröffnet. 2011 erschien ihr Buch „Kann ich gleich zurückrufen? Der alltägliche Wahnsinn einer berufstätigen Mutter“; 2015 ihre Streitschrift „Lasst Väter Vater sein“. 2018 erscheint ihr kapitalismuskritisches Buch in der 100-Seiten-Reihe bei Reclam über "Langeweile", in derselben Reihe erscheint 2019 das Buch "Feminismus". Streidl ist Vorstand von Frauenstudien München e.V., einer Organisation, die für Veranstaltungen zwischen Neuer Frauenbewegung und Alphamädchen verantwortlich zeichnet. Gemeinsam mit Susanne Klingner und Katrin Rönicke war sie im "Lila Podcast" zu hören.
Dieser Text ist aus dem Jahr 2013 - aber er ist auch im Jahr 2019 sehr lesenswert. Sonja Dolinsek promoviert über "Frauenhandel, Sklaverei, Sexarbeit" an der Uni Erfurt, im Fach "Globalgeschichte des 19. Jahrhunderts" (so heißt auf jeden Fall der Lehrstuhl) und hat den Blog "menschenhandel heute" gegründet. Ihre Argumentation gegen Alice Schwarzer noch vor der Einführung des Prostitutionsschutzgesetzes 2017 ist glasklar. Deswegen empfehle ich es, diesen Text zu lesen.
Sie steht erst am Ende des Textes, ist aber hilfreich für die Debatte: die Definition.
Prostitution bedeutet, dass erwachsene Menschen anderen erwachsenen Menschen sexuelle Dienstleistungen gegen Entgelt anbieten. Prostitution ist für diejenigen Menschen, die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten, eine Arbeit bzw. Sexarbeit.
Dolinsek geht also davon aus, dass "sexuelle Dienstleistung" von "Erwachsenen" gegen "Entgelt" Sexarbeit ist. Damit macht sie klar, dass es nicht um Kindesmissbrauch, Menschenhandel, Zwang o.ä. geht. Und dass somit Verbote, Gesetze der Kriminalisierung als auch gesellschaftliche Ächtung von Sexarbeit in die falsche Richtung gehen.
Klammer auf:
Eine andere Lesart der beiden gegenüberstehenden Begriffe hat Antje Schrupp mal in der Zeit erläutert (Antje Schrupp ist übrigens auch hier auf piqd zu finden). Dort schrieb sie in der "10 vor 8"-Kolumne, ) "nicht jede Frau, die für Geld Sex mit Kunden hat, ist eine Sexarbeiterin“ und wies darauf hin, dass Prostitution im Gegensatz zu Sexarbeit "ein System sexistischer Dominanz“ sei. Auch sehr interessant.
Klammer zu.
Quelle: Sonja Dolinsek kleinerdrei.org
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Vielen Dank für Voranstellung der Definition sowie dem Verweis auf den interessanten und äußerst differenzierten Artikel von @Antje Schrupp.
Prostitution findet für mich überall dort statt, wo jemand durch Geld oder andere Anreize dazu gebracht wird, etwas gegen seinen Willen zu tun.
Prostitution kann in fast jedem Berufszweig stattfinden.
Prostitution in der Politik findet z.B. dort statt, wo PolitikerInnem nicht nur für ihre Dienstleistung (Abgeordnetentätigkeit) sondern darüber hinaus für bestimmtes Abstimmverhalten bezahlt werden, da dieses dann nicht mehr selbstbestimmt nach dem Gewissen, sondern geldbestimmt stattfindet.
Prostitution im "Escort-Service" findet dort statt, wo die Begleitung nicht nur für die Dienstleistung (Begleitung) sondern darüber hinaus für bestimmtes Sexualverhalten bezahlt werden, da dieses dann nicht mehr selbstbestimmt, sondern geld- und damit fremdbestimmt stattfindet.
In klassischen Prostitution wird die Macht des Geldes genutzt um die sexuelle Selbstbestimmung zu untergraben.
Danke für das Ausgraben dieses alten Textes. Dazu gibt es auch einen neueren Text von Cornelia Möhring. https://diefreiheitsli...
Und zum Sexkaufverbot habe ich auch eine schmerzhafte Debatte mit Bremeyer geführt. https://sonjadolinsek....
Ein aktueller Forschungüberblick zum Sexkaufverbot in Schweden ist hier zu finden. https://www.idunn.no/o...