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Feminismen

Rebecca Solnit über die Hoffnung

Theresia Enzensberger
Journalistin und Herausgeberin des BLOCK Magazins
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Theresia EnzensbergerMontag, 05.12.2016

Rebecca Solnit hat diesen Text schon vor der amerikanischen Wahl geschrieben, was man gar nicht glauben mag, so gut passt er in die allgemeine Düsterkeit, die uns alle ergriffen hat. Sie bezieht sich auf eines ihrer Bücher, das sie sogar schon 2003 geschrieben hat, als die Verzweiflung noch von George W. Bush und dem Irakkrieg in Anspruch genommen wurde. „Hope in the Dark", heißt es und es geht, wie dieser Text, um Hoffnung als politisches Mittel. 

„This is an extraordinary time full of vital, transformative movements that could not be foreseen," sagt Solnit. Hoffnung bedeutet für sie aber keineswegs, zu denken, dass alles schon irgendwie gut wird. Auch geht es ihr nicht darum, zu behaupten, dass alles immer besser wird. Es geht ihr darum, die spezifischen Möglichkeiten in unseren dunklen Zeiten zu erkennen, die Stellen, die zum aktiven Handeln einladen. Pessimismus führt zu Resignation, Optimismus zu Untätigkeit, so Solnits Argumentation. Die Hoffnung ist für sie eine Möglichkeit, anzuerkennen, dass wir nicht wissen, wie es weitergeht, ohne daraus den Schluss zu ziehen, dass wir nichts tun können. 

Rebecca Solnit über die Hoffnung

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