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Obdachlose Frauen: Schlaglicht auf ein wenig beachtetes Thema

Meike Leopold
Kommunikationsexpertin

Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.

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Meike LeopoldSonntag, 20.01.2019

Der Deutschlandfunk beleuchtet in der Reihe "Hintergrund" ein Thema, das nicht sehr häufig Beachtung findet. Obdachlosigkeit von Frauen. Auf Twitter hatte neulich irgendein Typ allen Ernstes gefragt, ob es jetzt auch dafür eine Frauenquote gebe. Der Shitstorm ließ nicht lange auf sich warten.

Statistisch gesehen ist laut Beitrag derzeit ein Viertel der obdachlosen Menschen in Deutschland weiblich. Bei Frauen, die keine dauerhafte Bleibe haben, gibt es allerdings einen entscheidenden Unterschied zu den männlichen Betroffenen:

Im Unterschied zur männlichen, „sichtbaren Wohnungslosigkeit“ ist die spezifische Erscheinungsform bei Frauen die „verdeckte Wohnungslosigkeit“.

Denn Frauen versuchen, ihre Obdachlosigkeit zu verbergen. Sie haben Angst, ihre gesellschaftliche Anerkennung zu verlieren und werden dadurch zu wahren Improvisationskünstlerinnen. Sie schlafen in einem guten Wohnviertel in einem abgestellten Hänger. Sie schauen selbst in der größten Misere darauf, möglichst korrekt und sauber angezogen zu sein und versorgen sich deshalb in Kleiderkammern mit Textilien (wer jemals in einer Bahnhofsmission gearbeitet hat, kann das bestätigen). Sie haben zu Recht Angst vor der Gewalt, die ihnen auf der Straße droht. Dabei droht diese ihnen auch, wenn sie beispielsweise bei Männern unterschlüpfen, die ihre Notlage ausnutzen. 

Besonders bedrückend finde ich die Statistik zum durchschnittlichen Todesalter von obdachlosen Frauen. Sie sterben im Schnitt mit 49 Jahren. Damit sterben sie 30 Jahre früher als der Durchschnitt der Frauen. Nur bei einem Viertel ist das übrigens auf Alkoholismus zurückzuführen.

Der Beitrag beschreibt viele gute Hilfsangebote für obdachlose Frauen, aber sicher müssten es noch viel mehr sein. Ein vielversprechender Lösungsansatz lautet: "Housing First". Im Prinzip heißt das: Ein Mensch in dieser Notlage braucht erstmal ein Dach über dem Kopf, alles andere lässt sich dann nach und nach geraderücken.

Obdachlose Frauen: Schlaglicht auf ein wenig beachtetes Thema

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