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Kurator'in für: Fundstücke Feminismen Liebe, Sex und Wir
Natalie Mayroth is a German-Iranian author who graduated from Ludwig-Maximilian University Munich with a Master in Cultural Studies, Iranian Studies & Sociology. She works in South Asia and Germany for different publications like taz.die tageszeitung, Wochenzeitung, or VICE. In her writings, she focuses on subculture, media, women, and social issues. Natalie is a fellow of the Health Security Grant 2021/22, Development Journalism Grant by EJC with taz 2020, the International Media Fellowship by Press Club of Hannover 2019, Media Ambassadors India-Germany scholarship 2017, and China-Germany 2016.
Vaterschaft als Selbsterfahrungstrip liefern so manche 'Dadfluencer' im Netz. „Dadfluencer geben anderen Vätern das Gefühl, gesehen zu werden, wie es vorher nicht der Fall war", sagt etwa Managerin Cameron Ajdari, deren Agentur einige dieser Internetstars vertritt, gegenüber der NY Times. Sowohl Marken als auch Eltern und Väter auf der ganzen Welt hätten Appetit auf Dad-Content, sagt sie. Und es gibt immer mehr solcher Accounts. Daniel Erk hat sich das Phänomen in Deutschland genauer angesehen u.a. den „Walking Dad", Sebastian Tigges. Und findet, dass das Gezeigte oft nichts mit der Realität des Vaterseins zu tun hat.
... wenn man Weltreise und Marathon schon von der Bucketlist gestrichen hat. Auch das ist neu: dass Vaterschaft nicht bloß eine Aufgabe ist. Sondern eine Identität. Eine Identität, die sich im besten Fall auch noch vermarkten lässt.
Doch wie sieht es mit der Gleichberechtigung außerhalb der Instagram-Welt aus?
„Jeder zweite Vater möchte gern die Hälfte der Betreuung übernehmen“, konstatiert zum Beispiel das Vorwort des „Väterreports“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hoffnungsfroh – nur um im nächsten Satz einzuräumen: „Tatsächlich gelingt dies nur jedem fünften Vater. Die Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit ist noch immer groß.“ (...) Und auch wenn es, glaubt man den Befragungen des Ministeriums, viele Väter richtig und schön finden, wenn sie selbst sich Zeit für ihre Kinder nehmen oder die Familie als gemeinsame Aufgabe mit ihren Partnerinnen betrachten – an den Fakten ändert das kaum etwas. Insgesamt 48 Prozent der deutschen Väter gehören immer noch zu den „überzeugten Rollenbewahrern“ oder „etablierten Konventionellen“, also zu den Vätern, die eigentlich der Meinung sind, dass Männer Geld verdienen sollten und Frauen für Haushalt und Familie zuständig sind.
Da können andere Vorbilder nicht schaden, solange sie nicht nur eine Marketingstrategie sind.
Quelle: Daniel Erk Bild: Tagesspiegel/Imago Artikel kostenpflichtig www.tagesspiegel.de
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"Dad-washing" - leider bleibt auch bei genauer Betrachtung schon bei den allermeisten "modernen Vätern" signifikantes Ungleichgewicht zu tatsächlichem Aufgabenfeld der Mütter in umfänglicher Betreuung der Kinder bestehen. Vermutlich führt aber kein Weg auch an den womöglich nur halb ernst gemeinten, bloßen Marketing - Gesten, um das Bild von "Volleltern" - Vätern überhaupt als akzeptable Möglichkeit im männlichen Selbstbild zu etablieren. Auch auf den ersten Blick oberflächliche Erzählungen haben transformierende Wirkmacht auf langem Weg zu echtem "Gleichstand" (wird Generationen dauern, Mist saublöder...)