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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft Flucht und Einwanderung Feminismen
Reporter, Kurator, Autor für deutsche und internationale Medien. Studium der Politikwissenschaft/Anthropologie. Themen: Weiße Mehrheitsgesellschaft, MENA, Autokratien, Kapitalismuskritik, Feminismus und kritische Theorie.
Dieser Beitrag des ARD-Magazins Kontraste ist gespickt mit spannenden O-Tönen einer rechtskonservativen Strömung innerhalb der Union. Es geht um Menschen, die nach ihrer Wahlniederlage im vergangenen Jahr auf der Suche nach einem Ausweg aus der eigenen Identitätskrise sind, sich dabei an Diskursen der US-Republikaner orientieren und darauf hoffen, damit bei Wahlen und überhaupt bei großen Identitätsdebatten hierzulande zu punkten. Es geht vermeintlich dabei um eine Angst, die eigene gesellschaftliche Stellung zu verlieren, wenn immer mehr Menschen für Gleichberechtigung und Gerechtigkeit einstehen.
Der Kontraste-Beitrag zeigt sehr ausgeruht und ganz nebenbei auch auf, welche Kontinuitäten zwischen den identitätssuchenden Rechtskonservativen und normalisierten patriotischen bis rechtsextremen Ansichten im Mainstream bestehen. Da sitzen zum Beispiel auf einer von einem CDU-Politiker organisierten Konferenz rechte bis rechtsextreme Autor*innen und Figuren aus dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, etablierten Medienhäusern und dem Springer-Verlag zusammen und beschreiben den Untergang ihres Abendlandes. "Die größte Gefahr" drohe weil "die Woken" oder "die Linken" vermehrt über diskriminierende Strukturen, über Rassismus, Sexismus oder Transfeindlichkeit sprechen. Es ist rein anthropologisch betrachtet ein spannendes Bild, das durch diesen Beitrag gezeichnet wird und das aus feministischer Sicht betrachtet werden sollte. Denn die Betrachtung dieser selbstbezogenen Identitätssuche könnte mehr Erkenntnisse über die Strategien jener bieten, die damit Wahlsiege und mehr Aufmerksamkeit generieren wollen.
Quelle: Pune Djalilevand, Anne Grandjean und Kaveh Kooroshy Bild: dpa www.rbb-online.de
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"Rechtsextreme Autor*innen und Figuren aus dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk". Wer ist denn damit gemeint?