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Feminismen

Das Skandalon einer Frau, die sich nicht sexualisieren lässt: Olga Grjasnowa über Stefanie Sargnagel

Daniel Schreiber
Autor und Journalist
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Daniel SchreiberFreitag, 28.07.2017

An "Statusmeldungen", dem neuen Buch der österreichischen Schriftstellerin Stefanie Sargnagel, ist zurzeit kein Vorbeikommen. Es ist ein Buch, das leicht daherkommt und en passant viel über die derzeitige, angeblich feministische Populärkultur zwischen thigh gaps und no sugar challenges erzählt. Wer sich einen Einblick in ihre Arbeit verschaffen möchte, kann mit diesem tollen Interview beginnen, in dem Sargnagel über ihre Therapie, gedünsteten Spinat und das Matriarchat redet und erklärt, warum nicht das Eigenheim spießig ist, sondern die Intoleranz gegenüber anderen Lebensentwürfen. In dem hier verlinkten Text schreibt Olga Grjasnowa, eine meiner Lieblingsschriftstellerinnen, über Sargnagel. Sie fragt sich, warum die Österreicherin eine der meistgehassten Personen ihres Landes ist, so gehasst, dass Hetzkampagnen gegen sie geführt werden und sie Morddrohungen bekommt. Grjasnowa kommt zu dem Schluss, dass Sargnagels Skandalon darin besteht, dass sie als junge Frau konsequent ihre eigene  Sexualisierung verweigert. Das reiche schon, um das rechte Lager, welches sonst über Frauenrechte im Islam doziert, gegen die Schriftstellerin aufzubringen und sie mundtot machen zu wollen.   

Das Skandalon einer Frau, die sich nicht sexualisieren lässt: Olga Grjasnowa über Stefanie Sargnagel

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