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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Das Leben enthält offensichtlich viele Irrungen und Wirrungen bereit. Der Weg von Bruce Jenner aus der öffentlich puren Männlichkeit hin zum Frau Sein als Caitlyn Jenner einerseits. Andererseits sein/ihr politisches Leben, die Ansichten, die zu diesem Weg für viele nicht zu passen scheinen.
Eigentlich wäre Caitlyn Jenner prädestiniert als Botschafterin für das woke Amerika: Sie war ein vermeintlich gestandener Mann, der die eigene (toxische) Maskulinität abgelegt hat. Und sie geht sehr offen mit ihrer Geschlechtsumwandlung um.
Passiert ist das Gegenteil. Sie gilt den Transaktivisten als Verräterin und US-Republikaner loben Jenner als «Stimme der Vernunft». Caitlyn Jenner war regelmässig zu Gast beim konservativen Sender Fox News, dann sogar Kommentatorin.
Caitlyn Jenner ist zu einer einflussreichen Stimme in einer Frage geworden, die die Gesellschaft derzeit spaltet wie kaum eine andere: Sollen Transfrauen im Sport gegen andere Frauen antreten dürfen? Jenner hat, was den meisten Beteiligten an beiden Fronten fehlt: die Legitimation, für beide Seiten zu sprechen.
Und sie schreibt: "Mein Comingout als Republikanerin war noch schwieriger als dasjenige als Transgender."
Mich hat diese Geschichte berührt, die mir u.a. zeigt, wie vorsichtig wir mit unseren Schablonen, Urteilen und Klassifizierungen umgehen sollten. Lesenswert …
Quelle: Esthy Baumann-Rüdiger www.nzz.ch
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