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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Europäische Identität ist in aller Munde, oft als Rettung vor Nationalismus. Ungeschickt propagiert könnte sie das Gegenteil bewirken. Der „neue Mensch“ wird auch als Europäer nicht einfach zu schaffen sein. Ob er in absehbarer Zeit nationale Identitäten oder den Nationalstaat aufgibt, das wäre demokratischen Prozessen zu überlassen. Sicher sind Bestrebungen notwendig und legitim, so etwas wie ein europäisches Bewusstsein zu schaffen. Aber verordnen wird m.E. nicht gehen. Hängen doch auch nationale Sozialsysteme und Wirtschaften daran.
Der Autor kritisiert (etwas ironisch) die – aus seiner Sicht naiven – Versuche der Kommission eine europäische Identität zu kreieren:
Eine europäische Identität ist eine fließende und vielschichtige Form der Zugehörigkeit, die nicht notwendigerweise eine Neuausrichtung des Loyalitätsgefühls oder der Identifikation mit einer bestimmten Nation erfordert oder mit diesem kollidiert; sie ist vielmehr eine Identität, die die eigene nationale Identität ergänzt, verstärkt und bereichert.
Der Artikel diskutiert dann das Verhältnis von Nationalstaat und Nationalismus:
Der moderne Nationalstaat ist somit dem Nationalismus schon doppelt entkommen: erstens durch die Diversität seiner Bewohner. Und zweitens durch die demokratischen Rechte seiner Bürger. Und genau die sollten wir verteidigen und nicht leichtfertig gegen eine europäische Identität eintauschen.
Es gilt: "Das Entscheidende am modernen Nationalstaat ist der Staat, nicht die Nation." Den sollte man erst aufgeben, wenn Mitgliedsstaaten funktionieren und harmonieren. Die Idee, durch das Überwölben existierender Nationalstaaten mit einer zusätzlichen europäischen Staatsebene die Probleme der Regionen und Staaten zu lösen sollte man gut überlegen. Strukturen und Interessen der Mitglieder sowie entsprechende Beweggründe zum Beitritt differieren beträchtlich. Das auf der Metaebene der europäischen Vereinigung demokratisch aufzufangen, benötigt historische Geduld oder geht schnell schief.
Quelle: Thilo Spahl novo-argumente.com
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Es geht nach meiner Wahrnehmung nicht um Erzeugen eines ,,Kosmopolitismus'' sondern um eine Demokratisierung. Wenn man in Rumänien z.B. nur noch bei Kaufland und Lidl einkaufen kann, die jungen Leute auswandern und die mittelalten Rumänen mit Tuberkulose in deutschen Schlachthöfen sterben, ist das kein ,,regionales Problem der Rumänen'' sondern falsch verstandene Demokratie. Die EU kann und muss demokratischer werden, dann klappt das auch mit der ,,Identität''.