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Referent in der Internationalen Politikanalyse der Friedrich-Ebert-Stiftung und Redaktionsleiter des Online-Journals Internationale Politik und Gesellschaft (www.ipg-journal.de). Zuvor unter anderem leitender Redakteur bei der Orientzeitschrift zenith. Studium der Geschichte, Medienkultur und Französisch in Hamburg und Haifa.
Die deutsche Wiedervereinigung wurde, noch bevor sie denkbar war, in einigen Teilen Europas als Bedrohung wahrgenommen. Das wiedervereinigte Deutschland wäre zu groß, um nicht eine wichtige Rolle in Europa zu spielen. Vor dem Hintergrund der zwei Weltkriege machte diese Dominanz vielen Europäern Angst. Die Sorgen waren nicht unbegründet, denn Deutschland hat ein Vierteljahrhundert nach dem Mauerfall längst eine Vormachtstellung in Europa eingenommen. Während der Finanzkrise wurde dies anhand des deutschen Spardiktats überdeutlich.
Wenn nun auch noch Großbritannien die EU verlässt, stärkt das Deutschlands Rolle in Europa nicht noch mehr? Auf jeden Fall ist es an der Zeit für eine deutsche Nabelschau. In den letzten Jahren gab es bereits einige Diskussionen zur deutschen Rolle in Europa. So glaubt der Historiker Herfried Münkler in seinem Buch „Macht in der Mitte“, dass Deutschland gerade aufgrund seiner Historie besonders gut geeignet wäre, um als besonnener Hegemon in Europa zu agieren. Für den britischen Politikwissenschaftler Hans Kundnani ist Deutschland zwar zu stark für eine Balance in Europa, aber schlicht zu schwach, um in Europa als Hegemon aufzutreten.
Der deutsche Soziologe Wolfgang Streeck wiederum ätzt immer wieder dagegen, wie Deutschland unter Merkel als Lehrmeister in Europa auftritt. Und in der Tat ist es ja so, dass die Deutschen im Durchschnitt beherzte Europäer sind, allerdings mit einem gut meinenden Paternalismus reagieren, wenn jemand anderer Meinung ist. Eine Erklärung dafür, warum „die Deutschen“ so sind, und für all das, was man gelegentlich noch als typisch deutsch auslegt, hat nun der Economist parat. Im Luther-Jahr (500 Jahre Reformation) führt dieser piq allerlei Klischees über Deutschland an und leitet diese vom Einfluss des protestantischen Reformers ab. Das will man sicher nicht immer alles kritiklos so stehen lassen, aber es ist ein interessantes Gedankenspiel und ein lohnenswerter Blick von außen.
Quelle: Economist EN economist.com
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