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Warum das "Project Fear" nicht verfängt

Eric Bonse
Finanzkrise, Eurokrise, Deflations-Gefahr: Als EU-Korrespondent in Brüssel wird man notgedrungen zum Wirtschaftexperten.

Studium der Politikwissenschaft in Hamburg, danach als freier Journalist nach Paris, wo mich das "Handelsblatt" engagiert hat. Seit 2004 lebe und arbeite ich in Brüssel, seit 2010 wieder freiberuflich, u.a. für "taz" und "Cicero". Zudem betreibe ich den EU-Watchblog "Lost in EUrope".

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Eric BonseDienstag, 21.06.2016

Beim Brexit-Wahlkampf setzen die EU-Anhänger fast ausschließlich auf die Angst: Wenn Großbritannien aus der EU austrete, so ihr Argument, drohten  massive wirtschaftliche Probleme - vom Absturz des Pfunds bis zu Rezession und Jobverlust. Mit einem ähnlichen "Project Fear" hatte London schon im Schottland-Referendum gearbeitet, mit Erfolg. Doch diesmal nehmen die Bürger der Regierung die Angstkampagne nicht ab, wie die Umfragen zeigen. Fast die Hälfte der Befragten glaubt, dass sie bei einem Brexit keine wirtschaftlichen Nachteile zu fürchten haben; gerade einmal 21 Prozent macht sich Sorgen. Finanzminister Osborne droht für den Fall des Brexit zwar mit Steuererhöhungen - doch damit schade er sich nur selbst, analysiert der "Telegraph". Er könnte der erste Chancellor werden, der Kamikaze macht...

Warum das "Project Fear" nicht verfängt

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