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Piqd vor allem beim Deutschlandfunk die Rosinen heraus, wann immer es bei dem Sender um Europa geht. Als Korrespondent mit Sitz in Polen geht der Blick vor allem nach Osten.
Geboren 1968 in Braunschweig. Studium der slawischen Sprachen und der Geschichte Osteuropas in Kiel, Sankt Petersburg und im sibirischen Irkutsk. Langjährige Tätigkeit als außenpolitischer Redakteur bei norddeutschen Tageszeitungen. Seit 2010 freier Osteuropa-Korrespondent für Print- und Online-Medien in Warschau und Berlin.
Bartosz Wieliński ist als Redakteur der polnischen "Gazeta Wyborcza" eindeutig in einem politischen Lager verortet, das mit dem Attribut linksliberal nur unzureichend beschrieben wäre. Die Tageszeitung, die im Zuge der friedlichen Revolution von 1989 entstanden ist, hat sich seit ihrer Gründung stets als so etwas wie ein publizistisches Kampforgan verstanden. Die GW ist seit den Wahlsiegen der rechtskonservativen PiS 2015 auch nicht einfach nur ein regierungskritisches Blatt, sondern regierungsfeindlich eingestellt. Ich finde es deshalb immer wieder problematisch, wenn deutsche Leitmedien wie die Zeit es versäumen, einen Gastbeitrag wie den vorliegenden richtig einzuordnen.
Doch dies nur vorweg. Letztlich übernimmt es ja der Autor in dem Text selbst, sich und seine Weltsicht zu präsentieren oder vielmehr: seine Sicht auf PiS-Polen, die ich im Übrigen gar nicht als grundsätzlich falsch bewerten würde. Manches überzeichnet Wieliński aber, zum Teil auch krass, etwa wenn er schreibt: "Die Wahlordnung wird darauf zugeschnitten, dass die PiS die Wahlen gar nicht verlieren kann." Das ist blanker Unsinn, denn trotz gewisser, aber keineswegs einschneidender Änderungen der Wahlgesetze sind die Abstimmungen in Polen so demokratisch frei, gleich und geheim, dass eine Abwahl der PiS ohne Weiteres möglich wäre, wenn denn eine klare Mehrheit der Polen sich der Opposition anschließen würde. Was aber nicht der Fall ist.
"Ich habe Angst um Polen", schreibt Wieliński, und das nehme ich ihm nicht nur ab, sondern kann es auch nachvollziehen. Umso wichtiger wäre es aber, finde ich, nicht nur immer wieder auf die "schamlose Propaganda" der PiS-nahen Medien zu schimpfen und die durchaus beachtliche Sozialpolitik der Regierung als bloße Fassade zu verunglimpfen, sondern konkrete Gegen- und Zukunftsentwürfe zu liefern. Und wenn man das als Journalist nicht selbst leisten kann, dann sollte man die Opposition dazu antreiben, statt die (angeblich) gute alte Tusk-und-Buzek-Zeit zu beschwören.
Quelle: Bartosz T. Wieliński Bild: Maciej Luczniewsk... zeit.de
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Eine wichtige Einordnung!
Das Ziel der "guten, alten Zeit" benennt der Autor richtig und es war und bleibt unrealistisch:
"Um den Westen einzuholen, nahmen die Polen viele Entbehrungen auf sich."