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Freie Journalistin aus Wien mit Fokus auf Ukraine, Belarus und Russland. Schreibt für das Journalistennetzwerk n-ost (Link: http://ostpol.de/autoren/view/812).
In kaum einem anderen Land schrumpft die Bevölkerung so schnell, wie in Bulgarien. 1990 lebten noch 8,7 Millionen Menschen im Land, heute sind es 7,1 Millionen. Laut UN-Prognose werden es 2050 nur noch 5,2 Millionen sein.
Warum das so ist, vermittelt NZZ-Korrespondent Volker Pabst in dieser eindrücklichen, allumfassend recherchierten und detailreich beschriebenen Reportage aus dem Nordwesten Bulgariens, wo ganze Landstriche wie ausgestorben sind. Wie im Dorf Prolasniza, wo nur noch die zu Paprikaschoten zusammen gebundenen Bündel von den letzten Dorfeinwohnern zeugen.
Ob ein Haus in Prolasniza noch bewohnt ist, erkennt man im Herbst auch an den Peperoni. Wie der Wein wächst Paprika in dem kleinen Dorf im äußersten Nordwesten Bulgariens in jedem Garten. Und dort, wo sich noch jemand um den Garten kümmert, werden die beliebten Schoten nach der Ernte zu grossen Bündeln zusammengebunden und an einen Dachbalken oder ans Scheunentor gehängt. Die tiefrote Farbe ist schon von weitem zu sehen. Doch in Prolasniza sieht man kaum noch Paprikaschoten, dafür umso mehr Todesanzeigen.
Die Region im Nordwesten Bulgariens ist die ärmste Region des ärmsten Landes in der EU. Wer kann, zieht weg – vor allem die Jungen. Das bringt viele Probleme mit sich, von der Gesundheitsversorgung bis zum Pensionssystem.
Die Abwanderung ist aber nicht nur ein bulgarisches Phänomen, sondern zieht sich praktisch durch alle mittel- und osteuropäischen Länder, vom Baltikum bis zum Balkan. Dass Osteuropa kein Zuwanderungs-, sondern ein Abwanderungsproblem hat, hat der bulgarische Politologe Ivan Krastev immer wieder betont:
Die Kombination aus alternder Bevölkerung, niedrigen Geburtenraten und einem endlosen Strom von Abwanderung macht Mittel- und Osteuropa zu einem fruchtbaren Boden für populistische Politik.
Quelle: Volker Pabst Bild: Volker Pabst nzz.ch
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Ein wichtiges Thema, da es das Scheitern der unrefomierten EU anzeigt.
Lässt sie sich reformieren, ist die große Frage. Oder implodiert die real existierende EU wie einst der real existierende Sozialismus?