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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Aus der russischen Erfahrung geschrieben, reicht dieser Text über diese weit hinaus. Wer rebelliert, erlebt oft, dass viele selbst bei Gräueln wegschauen oder diese nicht glauben wollen.
Der Chor der Angepassten gegen Dissidenten:
Wozu sinnloserweise das Leben ruinieren, die Freiheit riskieren, Arbeit und Freunde verlieren, wenn sich sowieso nichts ändert? Vor allem aber opfert ihr nicht nur euch selbst, sondern auch die Menschen, die ihr liebt! Wer gab euch das Recht, das Leben eurer Nächsten zu zerstören? Ihr seid bereit, für etwas zu sterben, was es nicht gibt – für Worte. Auf der einen Waagschale sind die Menschen, die euch brauchen. Auf der anderen sind die Worte: die Pressefreiheit, die Bürgerrechte, die Einhaltung der Verfassung. Sind denn schöne Worte wirklich wichtiger als ein geliebter Mensch? Nur infantile Romantiker mit unterentwickeltem Verantwortungsgefühl können so handeln.
Die große Geschichte wird in den Familien klein: Für den Vater des Autors waren die sowjetischen Dissidenten Verräter. Aber ein Feigling war er nicht; mit 17 kämpfte er freiwillig im Zweiten Weltkrieg.
Seinen Vater – meinen Grossvater – hatte der Staat als «Volksfeind» umgebracht. Indem sie das Vaterland verteidigten, verteidigten die Sklaven ein Sklavenregime.
Eine vielschichtige Reflexion über die Scham mit erschütternden Beispielen ist dieser Text. So auch das von Ildar Dadin, den die Behörden einsperrten und folterten,
weil er ganz allein Mahnwachen am Kreml abgehalten und gegen den Ukraine-Krieg protestiert hatte, «für unsere und eure Freiheit».
Was bringt denn das?
Indem sie ihren Kampf weiterführen, auch ohne Aussicht auf Erfolg, vollbringen Menschen wie sie zu allen Zeiten und in jedem Land etwas sehr Wichtiges: Sie retten die Ehre ihres Volkes und die Ehre der ganzen Menschheit. Durch ihren Kampf rechtfertigen sie unser aller Existenz auf dieser Erde. Sie tun das, um zu beweisen, dass die Werte, für die sie leiden, die wahren Werte sind. Sie tun es aus Liebe zum Leben.
Quelle: Michail Schischkin nzz.ch
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