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geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.
Der brutale, exekutionsartige Mord an dem Investigativjournalisten Ján Kuciak und seiner Verlobten Martina Kušnírová vor zehn Tagen war auf piqd schon Thema, mit dem fragmentarischen Text der letzten Recherche des ermordeten Journalisten und mit einem Text des italienischen Mafia-Experten Roberto Saviano. Dennoch möchte ich einen weiteren Text zum Thema empfehlen, noch dazu einen von mir selbst. Ich war in den letzten Tagen in Bratislava, habe mit vielen slowakischen Kollegen und Politologen gesprochen und war natürlich auch auf den Gedenkkundgebungen für Ján Kuciak und seine Verlobte. Mir scheint, insgesamt ist einem großen Teil der Öffentlichkeit außerhalb der Slowakei bisher nicht bewusst, was dieser furchtbare Mordfall deutlich macht: Dass die Slowakei, entgegen ihrem bis dato verhältnismäßig positiven Image, ein Land ist, in dem das organisierte Verbrechen, konkret Mitglieder der italienischen Mafia, anscheinend Verbindungen bis in die Staatsspitze haben. Und ein Land, in dem man für eine Recherche dazu exekutiert werden kann. Dass dem offenbar so ist, hat die Slowakei nicht nur in die größte politische Krise seit der Herrschaft des Autokraten Vladimír Mečiar in den 1990er Jahren gestürzt, sondern auch in eine tiefe Vertrauens- und Identitätskrise. Vielen Slowaken ist plötzlich die Gewissheit über ihr Land als scheinbar verhältnismäßig gefestigter Rechtsstaat abhandengekommen. Sie fragen sich, ob sie in einem Mafia-Staat leben. Niemand Geringeres als der Staatspräsident Andrej Kiska, eine Art gutes Gewissen seines Landes, spricht nun von einem "berechtigten Misstrauen der Menschen", davon, dass "die Tragödie des Mordes die slowakische Wirklichkeit widerspiegelt" und von "etwas Schlechtem, das in den Grundfesten unseres Staates steckt". Eine düstere Diagnose - ausgerechnet wenige Wochen nach dem 25. Jahrestag der Gründung des slowakischen Staates.
Quelle: Keno Verseck dw.com
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