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Freie Journalistin aus Wien mit Fokus auf Ukraine, Belarus und Russland. Schreibt für das Journalistennetzwerk n-ost (Link: http://ostpol.de/autoren/view/812).
Sie lauern in den Wäldern, auf Wiesen und Bergen, sind eine Gefahr für Wanderer und Kinder, auch dann noch, wenn die Soldaten längst abgezogen und der Krieg bereits Jahre vorbei ist: Minen. Im Eifer des Gefechts ausgelegt, dauert es oft Jahrzehnte, um den Boden zu entminen.
Ein besonders trauriges Beispiel ist Bosnien. "Fast 80.000 Landminen gibt es heute noch auf dem Gebiet von Bosnien und Herzegowina", schreibt Kollege Martin Tschiderer von der österreichischen Wochenzeitung Die Furche in seiner Reportage. Ein Text über den langen Schatten des Krieges, die Mühen der Entminung und wie Minenopfer auch heute noch an den Folgen leiden. Wie Husein Jezvin, dem sein amputiertes Bein auch heute noch Phantomschmerzen bereitet. Oder Željko Vola, der erst nach sieben Stunden in ein Krankenhaus gebracht werden konnte – und erst mit einer Prothese neuen Lebensmut schöpfen konnte.
Ein medial wenig beachtetes wie auch sehr deprimierendes Thema, zweifellos. Das kenne ich aus eigener Erfahrung, denn vor einem Jahr habe auch ich in der Ostukraine zu Landminen recherchiert, hier gibt es einen piq dazu. Ein Thema, über das sich so gar nichts Positives sagen lässt. Umso mehr trifft Tschiderer in "Späte Einschläge" auch sprachlich den richtigen Ton. Nüchtern, präzise und eindrücklich. Für diesen Text wurde er für den österreichischen "Dr. Karl Renner – Publizistikpreis" nominiert.
Quelle: Martin Tschiderer furche.at
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danke für's piqn! es kann nicht oft und nicht deutlich genaug darauf hingewiesen werden, daß es sich bei landminen in erster linie um kampfmittel handelt, die dazu gedacht sind, die zivilbevölkerung zu treffen. kurz- und langfristig.