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Macron, ein zweiter Renzi?
Finanzkrise, Eurokrise, Deflations-Gefahr: Als EU-Korrespondent in Brüssel wird man notgedrungen zum Wirtschaftexperten.
Studium der Politikwissenschaft in Hamburg, danach als freier Journalist nach Paris, wo mich das "Handelsblatt" engagiert hat. Seit 2004 lebe und arbeite ich in Brüssel, seit 2010 wieder freiberuflich, u.a. für "taz" und "Cicero". Zudem betreibe ich den EU-Watchblog "Lost in EUrope".
Erinnert sich noch jemand an Matteo Renzi? Diesen sympathischen jungen Mann, der mit liberalen Ideen Italien auf Vordermann bringen wollte? Nein? Schade, denn auch der französische Präsidentschaftskandidat Emmanuel Macron könnte wie Renzi enden. Seine Geschichte sollte eine Mahnung für Frankreich und Europa sein, meint Mujtaba Rahman.
Ähnlich wie Macron wurde auch Renzi von einer Welle der Begeisterung ins Amt gespült. Genau wie Macron fehlte ihm eine sichere parlamentarische Mehrheit - und das hatte fatale Folgen:
But what it didn’t do was deliver a cohesive, reform-oriented majority in parliament, and so his momentum quickly dissipated. Support for his reforms gradually faded as their downsides became apparent, alienating left-wing constituencies the most. Italy’s ever-stagnant economy, the refugee crisis and troubles in the banking sector put the nails in the coffin.
Nun ist Renzi weg vom Fenster, doch die Krise in Italien geht weiter. Wenn in Rom jetzt gewählt würde, käme wohl die EU-feindliche Fünf-Sterne-Bewegung an die Macht. Erinnert auch irgendwie an Paris, oder?
Quelle: Mujtaba Rahman EN politico.eu
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