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Freie Journalistin aus Wien mit Fokus auf Ukraine, Belarus und Russland. Schreibt für das Journalistennetzwerk n-ost (Link: http://ostpol.de/autoren/view/812).
Die Beziehungen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin, zwischen Washington und Moskau, sind eine Achterbahn. Abseits der üblichen rhetorischen Giftpfeile, die der russische Außenminister Sergej Lawrow und seine Pressesprecherin Maria Sacharowa gen Westen abschießen, hört man hierzulande aber oft wenige Stimmen aus Russland dazu. Das Interview mit dem Direktor des Carnegie Moscow Centers, Dmitri Trenin, das von Dekoder übersetzt wurde, ist eine Ausnahme. Hier versucht Trinin, einer der wichtigsten und anerkanntesten Außenpolitik-Experten Russlands, die Lage einzuordnen:
Der derzeitige hybride Krieg wird unter den Bedingungen der Globalisierung geführt, und er läuft am aktivsten in Sphären, die allen zugänglich sind. (...) Angefangen bei der Wirtschaft, wo die Sanktionen wirken, über die Medien, wo ein harter Informationskrieg geführt wird, bis hin zum Cyberbereich … Und so weiter und so fort. Wenn der Krieg damals zweidimensional war, so befinden wir uns jetzt in 3D.
Mir persönlich schießt der Begriff des "hybriden Krieges" ein bisschen über das Ziel hinaus. Es ist eine absurde Situation, dass wir zu leichtfertig von "Kriegen" sprechen - Informationskrieg, Wirtschaftskrieg, neuer Kalter Krieg etc. - während wirkliche militärische Auseinandersetzungen (siehe Ukraine) aus den Schlagzeilen verschwunden sind. Ich finde, dass wir sensibler mit dem Wort umgehen sollten. Doch Trenins Argumentation finde ich interessant.
Ein Hinweis: Das Interview wurde noch vor Trumps Ankündigung, aus dem INF-Vertrag auszusteigen, geführt. Das Interview enthält aber auch schon einige grundsätzliche Überlegungen dazu. ("Es ist eine Illusion, dass eine atomare Eskalation ausgeschlossen ist.")
Quelle: Andrej Lipski Bild: kremlin.ru dekoder.org
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Danke, ein kluger Kopf ist das.
Gut finde ich, dass er sagt, wir erleben keinen neuen Kalten Krieg, treffend finde ich aber auch Deine Kritik an der Inflation des Kriegsbegriffes.
Trump zündelte immer wieder mit der nuklearen Eskalation. Ein Beispiel aus dem Januar 2018:
http://www.spiegel.de/...
Danke für diesen tollen piq. Ich habe die Begriffe Informationskrieg und hybrider Krieg auch schon in meiner eigenen Arbeit benutzt und hatte dazu auch Quellen der EU und der Nato gefunden, die diese Beggriffe erklären und die mir sehr plausibel schienen. Deshalb hielt ich diese Begriffe so eigentlich erst mal für benutzbar. Aber es stimmt schon, alles, was Krieg im Namen trägt, könnte selbst ein Propagandabegriff sein.
Was mich an dem ganzen Komplex des Missbrauchs von Informationsquellen für Propagandazwecke extrem stört, ist, dass man nicht viel dazu findet, wie die EU und die Nato das einsetzen. Ich bin mir sicher, sie setzen es ein. Das passt nur halt schlecht zu dem Narrativ der Guten.