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Europa

Hybrider Krieg Russlands auf dem Balkan?

Keno Verseck
Journalist

geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.

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Keno VerseckSonntag, 15.01.2017

In den letzten Monaten wurde kaum ein außenpolitisches Thema so heiß diskutiert wie die Frage von Russlands Einfluss auf das europa- und weltpolitische Geschehen, insbesondere auch auf die Politik in mittel- und südosteuropäischen Staaten. Der Balkan als Region, in dem europäische und russische Interessen zunehmend aufeinanderprallen, war auf piqd bereits Thema. Die russische Journalistin Julia Petrowskaja, die in Sarajevo als Westbalkan-Korrespondentin für „Radio Free Europe/Radio Liberty“ arbeitet, geht in einer Analyse für das Portal intersectionproject.eu der Frage nach, wie groß der russische Einfluss in der Westbalkan-Region tatsächlich ist und ob Putin in der Lage sei, dort einen hybriden Krieg anzuzetteln – so wie dies beispielsweise der montenegrinische Langzeitherrscher Milo Ðukanović Russland vorwirft. Für Kenner der Region wenig überraschend, kommt Petrowskaja zu dem Schluss:

„Die russische Verbindungen zur Westbalkan-Region bleiben schwach. Ideen wie die Einbindung der Balkanländer in die eurasische Integration oder die Garantierung ihrer militärischen Neutralität werden keine Wurzeln schlagen, weil sie angesichts der wirtschaftlichen Instabilität der Balkanstaaten selbst, des Mangels an militärischen Mitteln, die Russland in dieser fernen Region nutzen könnte, einfach unrealistisch sind und weil Russland eigene finanzielle und wirtschaftlichen Probleme hat.“

Eine Schlussfolgerung, die auf einer sehr informativen und kenntnisreichen Analyse mit vielen Querverweisen basiert.

Hybrider Krieg Russlands auf dem Balkan?

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