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Die Akte Rebasso: Wie russisches Geld über Wien gewaschen wurde

Simone Brunner
Freie Journalistin

Freie Journalistin aus Wien mit Fokus auf Ukraine, Belarus und Russland. Schreibt für das Journalistennetzwerk n-ost (Link: http://ostpol.de/autoren/view/812).

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Simone BrunnerSonntag, 10.03.2019

Dieser Tage haben die Enthüllungen zum Troika Laundromat/Ukio Leaks international Schlagzeilen gemacht. Die Kollegen des österreichischen Nachrichtenmagazins Profil sowie des Online-Mediums Addendum waren in die Recherchen involviert und haben aus den Datensätzen der litauischen Bank "Ukio" folgende, unglaubliche Geschichte rekonstruiert: ein Wiener Anwalt, der für russische Klienten innerhalb kürzester Zeit Gelder in Höhe von rund 100 Millionen Dollar über Österreich gewaschen haben soll. Der Anwalt wandte sich 2008 an die österreichischen Behörden, als ihm die Sache selbst über den Kopf zu wachsen schien – doch die Behörden blieben untätig. Wenige Jahre später wurde die Leiche des besagten Anwalts, Erich Rebasso, bei Wien gefunden.

Eine unglaubliche Affäre, die durch die Enthüllungen bekannt wurde. Zwar sind die Untersuchungen in punkto Geldwäsche heute um einiges strenger, als sich Rebasso im Jahr 2008 an die Behörden wandte, aber Wien gilt nach wie vor als besonders diskreter Ort für schmutzige Gelder aus Osteuropa. Eine Geschichte, die fassungslos macht – und auch zeigt, wie viel Verantwortung selbst westliche Staaten haben, wenn es um Korruption und organisierte Kriminalität in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion geht.

Profil hat ein Dossier zu dieser Geschichte recherchiert, hier der Link zur Überblicksseite – samt Podcast, "Making of" und weiteren Geschichten zur Causa:

https://www.profil.at/themen/ukio-leaks

Die Recherche wurde auch vom Organized Crime & Corruption Reporting Project (OCCRP) ins Englische übersetzt:

https://www.occrp.org/en/troikalaundromat/death-in-vienna

Die Akte Rebasso: Wie russisches Geld über Wien gewaschen wurde

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