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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Der "Populismus" aus verschiedenen politischen Richtungen scheint Europa zu dominieren. In der Regel wird er als per se antidemokratisch gesehen. Stimmt das? Diese Frage stellen die Autoren in dem vorliegenden Essay.
Was Populisten zu Populisten macht, das ist .... die Behauptung: Wir – und nur wir – repräsentieren das Volk. Der Populismus sei daher "der Tendenz nach zweifelsohne antidemokratisch". Doch diese Folgerung ist keine analytische Wahrheit. Zwar nehmen populistische Regierungen wie die in Ungarn oder Polen zumeist autoritäre Züge an. Das heißt aber nicht, dass populistische Bewegungen nicht auch von demokratischen Impulsen angetrieben sind. Ob die Parole "Wir sind das Volk" wirklich antidemokratisch ist, zeigt sich erst, wenn die Populisten, die sie proklamieren, an der Macht sind – und wie sich "das Volk" dann zu denen verhält, die nicht in ihm aufgehen mögen.
Populisten geht es nicht um bestimmte Inhalte, sie wollen von niemandem beherrscht sein, außer von sich selbst, so lautet die These. Und sie sehen auch die parlamentarische Demokratie als Zumutung. Dort geht es i. d. R. nicht so zu, wie "ich" es mir vorstelle, es ist keine Freiheit in meinem Sinn.
Der Vorschlag der Gegen-Autoren ist eine selbstreflexive Wende. Einen Perspektivenwechsel zu der Einsicht, dass wir eben selbst nicht allwissend sind, irren können. Sich also zu fragen, wie einen die anderen sehen und warum? Seine eigenen oft zu simplen Weltbilder oder Gewissheiten zu relativieren. Den Populismus begrenzt also
weder Ausgrenzung noch der "zwanglose Zwang des besseren Arguments" (Jürgen Habermas), sondern ein Wertepluralismus, der nach Isaiah Berlin anerkennt, dass Menschen unterschiedliche, miteinander konkurrierende und inkommensurable Ziele verfolgen. Ein liberaler Demokrat sein heißt, nicht recht haben zu wollen.
Was natürlich einfacher gesagt, als getan ist. Da gibt es ja auch noch Menschen, die aus reinem Machtkalkül als Populisten auftreten.
Quelle: Rebekka Reinhard und Thomas Vašek zeit.de
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Der Artikel erinnert in der Diktion an den Religionsunterricht. Amen.
Man muss nicht warten, bis die Populisten an der Macht sind, um zu sehen wes Geistes Kind sie sind. Die reden schon davor mehr als genug, man muss nur hinschauen und zuhören. Demokratisches kommt da nicht daher. Zumindest bei denen, die als Populisten gemeint sind: Orban, Salvini, Strache, Gauland etc.
Sebastian Haffner und Margret Boveri lesen hilft, gerade Journalisten.