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Das Erbe von Tschernobyl in Belarus

Simone Brunner
Freie Journalistin

Freie Journalistin aus Wien mit Fokus auf Ukraine, Belarus und Russland. Schreibt für das Journalistennetzwerk n-ost (Link: http://ostpol.de/autoren/view/812).

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Simone BrunnerSonntag, 24.04.2016

Geschichten zum 30-Jahr-Gedenken an die Katastrophe von Tschernobyl gibt es dieser Tage viele - allerdings fast nur aus der Ukraine. Aus Belarus, dem Land, nur wenige Kilometer von Tschernobyl entfernt und das aufgrund der Wetterverhältnisse am meisten unter der Katastrophe gelitten hat, leider wenig. Die Böll-Stiftung hat in ihrem Dossier das Thema Belarus und Tschernobyl aufgegriffen. Die Folgen der Katastrophe werden noch heute unter den Teppich gekehrt, doch erst im vergangenen Jahr brannten radioaktiv verseuchte Wälder unweit von Tschernobyl. Brisant ist das Thema auch deswegen, weil 2013 mit russischem Geld mit dem Bau des ersten belarussischen AKW in Ostrowez, nahe der litauischen Grenze, begonnen wurde. Eine Redakteurin des "Green Portal Belarus" hat sich bei den Anwohnern von Ostrowez umgehört.  "Zuerst waren wir beunruhigt, dann haben wir uns daran gewöhnt." 

Der 26. April - der Tag der Katastrophe - ist aber noch aus einem anderen Grund ein wichtiges Datum in Belarus. Tschernobyl-Gedenkmärsche werden in Minsk und anderen Städten traditionell von oppositionellen Gruppen als eine der ganz wenigen Gelegenheiten genutzt, um gegen den Diktator Alexander Lukaschenko zu demonstrieren. 

Das Erbe von Tschernobyl in Belarus

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