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geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.
Vor einigen Wochen habe ich auf die größtenteils mangelhafte Auslandsberichterstattung über den Anti-Korruptionskampf in Rumänien hingewiesen. Diesmal geht es um dasselbe Thema am Beispiel der scheidenden litauischen Staatspräsidentin Dalia Grybauskaitė. Heute findet in Litauen die Präsidentschaftswahl statt. Aus diesem Anlass würdigen viele deutschsprachige Medien Dalia Grybauskaitė (sie muss nach zwei Amtszeiten abtreten) als große Europäerin, Kämpferin gegen Korruption, beliebteste Politikerin ihre Landes, "Bernsteinlady" und "Titanin". Man reibt sich die Augen angesichts der überwiegend unkritischen Berichterstattung, über die sich Grybauskaitė schon seit Jahren freuen kann; Beispiele hier, hier, hier und hier. Tatsächlich hat Grybauskaitė Litauens Politik im vergangenen Jahrzehnt als Präsidentin dominiert wie niemand sonst im Land. Die Bilanz fällt jedoch großenteils nicht positiv aus. Grybauskaitė, ehemals KPdSU-Mitglied und Absolventin eines Studium des Propagandafaches Politische Ökonomie, stand vor einer steilen Karriere als Funktionärin, bevor sie während des Zerfalls der Sowjetunion schnell auf prowestliche Positionen umschwenkte. Vorwürfe einer KGB-Mitarbeit sind unbewiesen, aber ihr hartnäckiges Schweigen zu ihrer Vergangenheit geben diesen nur Auftrieb. Grybauskaitė gilt als autoritäre, mitunter arrogante Politikerin, die keine kritischen Fragen erträgt, ihre Positionen gegebenenfalls den Erfordernissen anpasst und deren plakative Wortwahl manchmal die fehlende Substanz übertüncht (so: Russland sei ein "terroristischer Staat" – zu ihrer hochgelobten Außenpolitik hier eine kritische Bilanz). Um all das zu wissen, muss man nicht Litauen-Experte sein, es reichen einige Stunden Google-News-Recherche und, wenn man sich im Osten partout nicht auskennt, einige Gespräche mit Experten. Politico hat sich die Mühe der Recherche gemacht. Das Porträt Grybauskaitės ist vier Jahre alt – schade, dass in der Zwischenzeit wenig Ähnliches geschrieben wurde.
Quelle: Richard Martyn-Hemphill EN politico.eu
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