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Seit der Schulzeit in Wuppertal ist Veit Nottebaum interessiert an Fragen des Umweltschutzes, sozialer Gerechtigkeit und Zukunftsperspektiven menschlicher Gesellschaften. Vor allem durch das Geographiestudium ist ihm nachdrücklich die Verflechtung natürlicher, sozialer und ökonomischer Komponenten auf der Erdoberfläche vor Augen geführt worden!
RWTH Aachen:
2010: Magister artium Geographie/Wirtschaftsgeographie/Geologie
2016: Promotion über Landschaftsveränderungen und Paläoklimatologie in Nordchina anhand von Sedimenten
2014-2019: Projektmanager 'BSc Umweltingenieurwesen' an der Deutsch-Mongolischen Hochschule für Rohstoffe und Technologie
2015-2020: Projekte zur Geoökologie, Landschafts- und Klimaentwicklung in der Mongolei
seit 10/2020: Gutachter für Umweltverträglichkeit
Arjun Appadurai, der "führende Theoretiker der Globalisierung" beantwortet in diesem kurzen Interview Fragen zu den Demokratie-Krisen mit besonderem Blick auf Europa. Jedoch finden auch die jüngeren, nach rechts gerückten Demokratien und die islamisch geprägten Staaten Erwähnung.
Es werden Zusammenhänge von der historischen Bedeutung der Aufklärung, dem westlich geprägten Universalismus bis hin zur Finanzkrise von 2008 gezogen.
Die Zusammenhänge sind es, die die Lage so spannend, aber auch so schwierig machen. Das Interview verdeutlicht in seiner Kürze die Komplexität mit der Demokratien zu kämpfen haben und spannt über diese den historischen Bogen.
Sicherlich ist dies kein umfassender Beitrag zur Lösung der kritischen Situation(en), aber er liefert mir Grund genug, auch in Zukunft den Worten von Herrn Appadurai Beachtung zu schenken.
Quelle: Bert Rebhandl - Der Standard derstandard.at
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"Wir brauchen eine liberale Multitude" - leider kommt die nicht, wenn man einen solchen Satz sagt. Ich weiß auch nicht, ob es ausreicht, den "globalen Finanzkapitalismus" für alles verantwortlich zu machen, was so schief läuft. Die "Globalisierung" hat ihren Ursprung in der globalen Arbeitsteilung, in die noch lange nicht alle einbezogen sind. Und das Problem ist natürlich, das einzelne Nationen natürlich das nicht "kontrollieren" können. Was auch immer man unter Kontrolle meint. Man brauchte also supranationale Instanzen, die es zuwenig gibt und die nicht wirklich effektiv sind. Aber auch hier gilt, nur weil "wir" etwas brauchen gibt es das noch lange nicht.
Ich würde mich so gerne für ein paar Stunden in die Zukunft teleportieren, um zu lesen welche Erklärungen man rückblickend für diese Zeitenwende findet, welche Erklärungsansätze sich durchsetzen werden. Momentan scheinen wir noch weit davon entfernt zu sein, die Veränderungen tatsächlich ganzheitlich einordnen zu können. Dennoch und gerade deshalb sind solche Interviews sehr wichtig.
Wir sind alle Saudis heutzutage :-D
Besonders interessant, was er zum Islam als Alternative zum westlichen Universalismus sagt:
"Dagegen ist es interessant, dass so viele Länder in der Welt nun die Zeichen der "islamischen Krankheit" zeigen. Wir sind alle Saudis heutzutage. Trump, Putin, Xi Jinping, Duterte, Bolsonaro. Diese Typen schauen aufeinander."