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geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.
Seit Monaten macht Albanien mit regierungskritischen Protesten Schlagzeilen, vor allem, wenn sie gewalttätig sind, so wie vor wenigen Tagen, als Anhänger der oppositionellen Demokratischen Partei sich im Zentrum von Tirana Gefechte mit der Polizei lieferten. Aus dem Blickfeld gerät dabei meistens, dass die jetzige Protestwelle aus mehreren unabhängigen Bewegungen besteht und die Proteste Ende letzten Jahres mit einer Revolte von Studenten in Tirana begannen, die gegen hohe Studiengebühren und gegen miserable Wohnbedingungen in Studentenheimen demonstrierten. Gemeinsamer Nenner der Proteste ist das Aufbegehren gegen die Regierung des nominell sozialistischen Ministerpräsidenten Edi Rama, der es entgegen seiner Versprechen mit Reformen in Verwaltung und Justiz und mit dem Kampf gegen Korruption und organisierte Kriminalität nicht allzu Ernst meint und der stattdessen der zunehmenden Unzufriedenheit im Land häufig in arroganter, autoritärer Weise und mit nationalistisch-großalbanischer Rhetorik begegnet. Die Studenten grenzen sich bei ihren Protesten allerdings strikt von der Oppositionspartei PD und ihren Aktionen ab, weil sie das gesamte politische Establishment für korrupt und reformunwillig halten. In der Reportagereihe arte Re: ist nun ein sehr empfehlenswerter, 30-minütiger Dokumentarfilm über diese Studentenbewegung zu sehen, in der mehrere ihrer Protagonisten porträtiert werden. Immer wieder geht es dabei auch um das Dilemma junger Leute in Albanien zwischen dem Wunsch, in der Heimat zu bleiben und der Unvermeidlichkeit auszuwandern, wenn sie ein Leben ohne Korruption und Partei- oder Clananbindung führen wollen. Besonders eindringlich ist das Beispiel der 22-jährigen Politikstudentin Erisa Shupa, die nicht nur über die Proteste, sondern offen auch über eigene patriarchale Familienstrukturen erzählt. Schön auch, dass arte Re: sich generell der verbreiteten, nennen wir es, "Ver-Clipisierung" und Autoren-Personifizierung von TV-Dokumentationen widersetzt.
Quelle: Katrin Sandmann Bild: Videostill zdf.de
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