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Piqd vor allem beim Deutschlandfunk die Rosinen heraus, wann immer es bei dem Sender um Europa geht. Als Korrespondent mit Sitz in Polen geht der Blick vor allem nach Osten.
Geboren 1968 in Braunschweig. Studium der slawischen Sprachen und der Geschichte Osteuropas in Kiel, Sankt Petersburg und im sibirischen Irkutsk. Langjährige Tätigkeit als außenpolitischer Redakteur bei norddeutschen Tageszeitungen. Seit 2010 freier Osteuropa-Korrespondent für Print- und Online-Medien in Warschau und Berlin.
Man vergisst es leicht, aber 1968 hat auch im kommunistisch beherrschten Osten Europas tiefe Spuren hinterlassen – und das keineswegs nur in der Tschechoslowakei, wo der Prager Frühling brutal niedergewalzt wurde. Vor allem in Polen kann 1968 als Wendejahr gelten, zunächst zum Schlechteren hin, aber ohne diese Wende wären die Revolten der 70er Jahre und vor allem der Solidarność-Aufstand von 1980/81 kaum denkbar gewesen. Und ohne die Solidarność wäre die Mauer womöglich nicht oder nicht so schnell gefallen.
Vom 8. März 1968 an gingen in Polen vor allem Studenten auf die Straßen, um für die Freiheit des Wortes und der Wissenschaft zu demonstrieren. Das Aufbegehren wurde bald unterdrückt. Zum Übelsten vom Üblen dieser Zeit zählte aber der Versuch des Staats- und der Parteiführung, die Proteste als "jüdische Verschwörung" zu brandmarken. Monika Sieradzka widmet sich in ihrem DW-Beitrag vor allem diesem Aspekt von 1968 in Polen:
Es wurden Massenkundgebungen organisiert, die Schuld an allen Schwächen des maroden kommunistischen Systems wurde auf die Juden abgewälzt, die hohe Ämter bekleideten. "Zionisten nach Zion!", wurde auf Parteitagen gerufen, man wollte die Juden, die generell als antipolnisch galten, nach Israel schicken. Zwischen 1968 und Ende 1972 waren etwa 20.000 Juden gezwungen, Polen zu verlassen.
Im rechtsnational regierten Polen von heute dagegen, das macht Sieradzka am Rande klar, wird die Schuld an historischen Verfehlungen wieder gern abgewälzt, am liebsten auf die Kommunisten:
1968 gab es "überhaupt kein Polen", sagte [Premier Mateusz Morawiecki] im Februar 2018 während seines Deutschland-Besuches. "Damals gab es das kommunistische Regime, das die Juden schrecklich behandelt hat."
Der 50. Jahrestag der polnischen März-Revolte sollte deshalb vor allem ein Anlass sein, genau hinzusehen, wie die PiS-Regierung in Warschau mit Andersdenkenden umgeht.
Quelle: Monika Sieradzka Bild: DW / M: Sieradzka dw.com
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