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Diesen Text möchte ich sehr empfehlen: eine Erinnerung an den Showmaster Hans Rosenthal, der in den Siebziger- und Achtzigerjahren die beliebte Fernsehsendung "Dalli Dalli" moderierte. Verfasst hat diesen - sehr persönlichen - Text der Journalist und Autor Tim Pröse, es ist ein Auszug aus seinem Buch "Jahrhundertzeugen. Die Botschaft der letzten Helden gegen Hitler". Dieser Text erzählt von Rosenthals Zeit während des Nationalsozialismus. Rosenthal, 1925 in Berlin geboren, Jude, überlebte diese Zeit nur dank Hilfe dreier Frauen.
Pröse schreibt:
Noch heute erinnere ich mich an ein ganz bestimmtes "Dalli Dalli"-Ende Anfang der Achtzigerjahre, ich war vielleicht elf Jahre alt. Da ließ Hans Rosenthal, der nie von sich redete wie die meisten anderen Erwachsenen, alle Zuschauer verstummen: "Heute möchte ich meinem Publikum danken. Dass ich in diesem Land, das ich einmal in dunkler Zeit erlebt habe, so viel Freude und Glück erleben konnte."
Auch Rosenthals Sohn Gert kommt zu Wort:
"Ich erinnere mich an einen Spaziergang mit meinem Vater durch Berlin", erzählt er, "neben uns stoppte ein Reisebus. Die Touristen hatten meinen Vater erkannt und winkten ihm zu. Er liebte es, erkannt zu werden. Vielleicht auch, weil er lange versteckt leben musste. So winkte er den Leuten zurück. Und sagte leise zu mir: 'Gert, von den Menschen, die mir heute zujubeln, hätten mich vor 30 Jahren einige vielleicht angezeigt.' Es war eines der seltenen Male, dass mein Vater über die Zeit sprach, in der er sich als Jude verstecken musste."
Pröses Charakterisierung Rosenthals:
Hans Rosenthal war kein Moralist und auch kein gesellschaftlicher Mahner. Er war einer, der das Böse überstanden hatte und nun seinen Mitmenschen Gutes tun und Freude machen wollte. Er war ein personifiziertes Trotzdem. Er machte "nur" Unterhaltung. Aber in diesem Wort steckt das Wort "Haltung". Und die hatte er.
Lesenswerter Text für die, die Rosenthal nicht kennen, weil ihn kennenzulernen sich lohnt. Und lesenswert für die, die ihn erlebt haben, weil er die Erinnerung an diesen wunderbaren Mann wachhält.
Quelle: Tim Pröse, DER SPIEGEL Bild: dpa spiegel.de
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