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Kurator'in für: Europa Fundstücke Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953, geboren in Bünde/Westfalen. Nach dem Studium der evangelischen Theologie in Bielefeld und Marburg/Lahn ab 1989 Leiter des Industrie- und Sozialpfarramtes des Kirchenkreises Herne. Von 2007 bis 2009 Referent für Sozialethik an der Evangelischen Stadtakademie Bochum. Von 2009 bis 2014 Mitglied des Europäischen Parlaments (DIE LINKE). Mein persönliches Highlight im EP: Ich war Berichterstatter für die Zahlungskontenrichtlinie, die jedem legal in der EU lebenden Menschen das Recht auf ein Bankkonto garantiert. Seit 2014 freiberuflich tätig. Publizist. Diverse Buch-, Zeitungs- und Zeitschriften-Publikationen, seit Dezember 2016 Herausgeber des Europa.blog und seit Juni 2020 auch Herausgeber des "Ruhrpott Podcast".
Auf Mastodon: @[email protected]
Auf Bluesky: @jklute.bsky.social
Seit der Revolution 1789 galt Frankreich als Land der gesellschaftlichen Modernisierung, als ein Hort der Menschenrechte, der bürgerlichen Freiheiten und der Gleichheit und als treibende Kraft in der Demokratisierung der anderen europäischen Gesellschaften. Dass ausgerechnet dort in wenigen Tagen eine rechtsextreme antidemokratische Partei die Regierung stellen könnte, passt nicht zu den Prinzipien der französischen Revolution „fraternite, egalite, liberte“.
Wie lässt sich dieser Wandel erklären, der ja nicht allein Frankreich betrifft? Dieser Frage geht Daron Acemoglu in seinem Beitrag auf „Wenn die Demokratie nicht arbeitnehmerfreundlich ist, wird sie sterben“ auf dem Portal „Project Syndicate“ nach. Der Titel deutet bereits einen Teil seiner Antwort an: Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die in den europäischen Gesellschaften einen großen Teil der Wählerschaft darstellen, sehen in der Demokratie für sich keinen Nutzen mehr. Acemoglu erläutert, weshalb das aus seiner Sicht so ist. Aber er belässt es nicht allein bei einer Ursachenerklärung, sondern leitet aus seiner Analyse auch mögliche Antworten für eine erneute Stärkung der Demokratie ab. Denn trotz aller Mängel hält der Autor eine demokratisch verfasste Gesellschaft für die weitaus humanere und im Sinne der Erzeugung einer möglichst hohen sozialen Gerechtigkeit deutlich effizientere Gesellschaftsverfassung als autoritäre Gesellschaften.
Quelle: Daron Acemoglu Bild: screenshot website www.project-syndicate.org
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Wenn die Arbeitnehmer als Mehrheit der Gesellschaft diese Demokratie nicht als die ihre gestalten, dann wird sie untergehen müssen. Ansonsten ist es zutiefst demokratisch, wenn einmal demokratisch gewählte Führer wieder abgewählt werden. Nicht die Demokratie ist also in Gefahr sondern vor allem deren aktuell führenden Eliten.
Lieber Herr Klute,
das ist Geschichtsklitterung hoch 10! Frankreich hat die Restauration der Bourbonen erlebt, die gescheiteten 1830er und 1848er Revolutionen, war zur Zeit der Deyfuss Affäre stockkonservativ und man wohl kaum den Gaulismus als linke Zeit denken …
Mit freundlichen Grüßen