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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Fundstücke Klima und Wandel
Ich schreibe „Cleantech Ing.“, einen Newsletter, über Technologien, die wir brauchen werden, um die Klimakrise zu lösen.
Einen für alle innerdeutschen Energiedebatten wichtigen Text hat Petra Pinzler bei ZEIT Online geschrieben. Sie zeigt darin, wie der deutsche Strommarkt aufgebaut ist. Falls Ihr das für eine gähnend langweilige Frage haltet, kann ich das nicht verstehen. Denn der deutsche Strommarkt weist einige Merkwürdigkeiten auf, mit denen du auf jeder (etwas nerdigeren) Cocktailparty glänzen kannst:
1. Der billigste Strom Deutschlands entsteht im Norden. Dort, wo die ganzen Windräder stehen. Der teuerste im Süden. Dort, wo zu wenig Windräder stehen.
2. Weil es ein Markt ist, sollte dieser billigere Strom eigentlich die Preise überall im Land senken. Aber er kommt nicht immer im Süden des Landes, in Bayern und Baden-Württemberg, an. Es mangelt an Hochspannungsleitungen. Die Folge: Windräder im Norden werden heruntergeregelt. Noch eine Folge: Im Süden müssen manchmal Gaskraftwerke anspringen.
3. Weil am Strommarkt immer der teuerste Erzeuger den Preis setzt und Gaskraftwerke oft die teuersten sind, setzt der teure Süden auch die Preise für den billigen Norden.
4. Den Ausbau von Stromnetzen finanzieren die Stromkunden – aber nur diejenigen, die in der Region wohnen, in der das Netz gebaut wird. Das ist Folge einer politischen Entscheidung. Da der Süden wenig baut und der Norden viel, kann es passieren, dass ein Mensch aus Niedersachsen, umgeben von Windfarmen, mehr für seinen Strom zahlt als ein Mensch aus Bayern.
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Die Anwohner finanzieren m.W. nur die regionalen Netze, nicht die Hochspannungsleitungen, die für den überregionalen Transport benötigt werden. Auch kann niemand das homogene Gut als reinen Ökostrom beziehen. Es kommt überall der Strommix aus den Steckdosen. Unabhängig vom Vertrag. Und auch der Norden kann nur Windstrom liefern, wenn Wind weht. Man braucht also immer eine komplexe Infrastruktur mit BackUp und Verteilung - auch im Norden. Deswegen ist ein EE-basiertes System, der Strom daraus, auch nie billig aber immer ressourcenintensiv.
Ichhhalte das immer vor, wenn mir irgendein Larry aus Bayern damit kommt , wie unfair doch der Landerfinanzausgleich kommt (ich weiß, das ist schlechter whataboutism von mir, aber manchmal hat man halt keine Nerven für Diskussionen).
Bin leider kein Zeit+Abonnent.
Ja, deshalb ist unter Fachleuten schon länger nodal pricing im Gespräch, bei dem es dann im Süden zeitweise deutlich höhere Strompreise als im Norden gäbe. Was das dann für Handlungsanreize auslöst, wäre spannend. DE hat sich bisher dem verweigert, aber ich sehe keinen stichhaltigen Grund dafür.
https://www.diw.de/doc...