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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Groß war der Aufschrei als klar wurde: Die Credit Suisse und die ehemalige Kreditanstalt müssen bald von der Bühne der Geschichte abtreten.
Im Interview enthüllt der Historiker Hans Fässler in der famosen Republik Verstrickungen, die nicht nur für die Schweiz interessant sind, sondern exemplarischen Charakter gewinnen und bei denen es auch überraschende Wendungen gibt.
Im Verlauf des Gesprächs blättert nicht nur das Kostüm ab, das Anstand und Ehrlichkeit vermitteln soll, sondern ein krimineller Kern wird sichtbar wie in einem Stück oder Roman von Friedrich Dürrenmatt, dem Schweizer Nationalschriftsteller von Weltrang.
Bereits die Gründung erfolgte auf dem Boden von Kolonialismus und Sklaverei. Viele der ersten Generation der Entscheidungsmächtigen der Bank nannte man die "Baumwollenen", weil sie mit der Baumwollindustrie verbunden waren, die ohne versklavte Menschen so nicht funktioniert hätte.
«Ohne Sklaverei keine Baumwolle, ohne Baumwolle keine moderne Industrie.» Dieses Zitat von Karl Marx ist wahrscheinlich für die Schweiz noch wahrer als für den Rest Europas, weil die Industrialisierung der Schweiz im 19. Jahrhundert auf der Textilindustrie beruhte. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ging man von der Baumwolle aus dem östlichen Mittelmeerraum zur amerikanischen Baumwolle über: von Ägypten, der Türkei, Griechenland, Mazedonien weg hin zur Karibik, Brasilien, Nordamerika. Im 19. Jahrhundert stammte die Schweizer Baumwolle fast ausschliesslich aus den Südstaaten der USA. Schliesslich entwickelte sich in der Schweiz aus der Textilindustrie die Maschinenindustrie. Auf der Baumwolle beruhte die Industrialisierung der Schweiz.
Eine ganze Liste aus Schrecken analysiert Hans Fässler über die Judenverfolgung während der Naziherrschaft bis zur Unterstützung von Diktaturen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Und am Schluss hat er noch eine Pointe zum Untergang der "ehrbaren" Bank:
Aus meiner Perspektive als Historiker ist das ein interessanter Punkt: dass eine Schweizer Bank, die mit Mitteln aus der Sklaverei entstanden war, sich so entwickelte, dass eine Aussage, ein Gerücht aus der nicht europäischen Welt, der Peripherie, wie man früher gesagt hätte, diese Bank zum Einsturz bringen kann.
Eine koloniale Umkehr sozusagen, eine Umkehr der Verhältnisse. Ein Vertreter eines Petro-Staats hat mit der Aussage an einer Tagung, dass man kein Geld mehr einschiessen werde, das Ende der Credit Suisse besiegelt. Ein Satz, und die Schweiz erzitterte.
Quelle: Daniel Ryser befragt Hans Fässler Bild: Keystone www.republik.ch
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