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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Dennis Basaldella, Jahrgang 1982, studierte Filmregie in Rom und Europäische Medienwissenschaft als Bachelor und Master an der Universität Potsdam. Von 2014 bis 2020 war er als Mitarbeiter und Leiter im Filmarchiv des Filmmuseums Potsdam tätig und arbeitete im Forschungsprojekt „Regionale Bilder auf Filmen (1950–1990)“ zum DDR-Amateurfilm des Filmmuseums mit. Seine Dissertation „Ein Leben für den Film. Der freie Filmhersteller Horst Klein und das Film- und Fernsehschaffen in der DDR“ an der Universität Hamburg erschien 2020 beim Büchner-Verlag und war 2021 in der Shortlist der Kategorie „Bücher“ für den Willy-Haas-Preis nominiert. Er arbeitet und forscht vor allem zu den Themen DDR, Filmgeschichte und Biografien.
Kein anderer Geheimdienst der Welt – zumindest von dem wir wissen – hat die eigenen Bürger:innen so überwacht wie die Staatssicherheit der DDR. Dabei schaffte es die Stasi in den 50 Jahren ihres Bestehens, ein Netz an Informant:inn aufzubauen, das bis heute seinesgleichen sucht. Auch die verschiedenen Überwachungsmethoden, die der DDR-Geheimdienst in all den Jahren entwickelt und angewandt hat, zeugen davon, wie das System der Überwachung der Gesellschaft immer weiter perfektioniert wurde. Dass die Stasi dabei in manchen Fällen auch nicht vor Mord zurückschreckte, ist mittlerweile bekannt. Weniger bekannt ist, dass dabei nicht nur die eigenen Bürger:innen ins Visier gerieten, sondern – wie der Fall des Polen Czesław Kukuczka zeigt – auch die der sozialistischen Bruderstaaten. Eine Geschichte wie aus einem Krimiroman.
50 Jahre später steht nun ein ehemaliger Stasi-Offizier in Berlin vor Gericht wegen des Mordes an Kukuczka. Er soll den Polen, der 1974 beim Fluchtversuch am Grenzübergang Friedrichstraße nach West-Berlin erschossen wurde, getötet haben. Der Fall, der lange ungeklärt blieb, wurde durch neue Beweise aus Stasi-Akten und Forschungen eines Historikers wieder aufgenommen. Die neuen Informationen könnten von entscheidender Bedeutung sein, denn die Beweise sind begrenzt – auch weil mögliche Zeug:innen bereits verstorben sind. Die neuen Informationen könnten auch die wichtigste Frage klären: War es Mord oder Totschlag? Eine auf den ersten Blick unbedeutende Sache, jedoch ist sie für die Verurteilung und Verfolgung des Täters und möglicher Drahtzieher von entscheidender Bedeutung: Denn Mord verjährt nicht.
Hinweis: Der Fall ist auch in einem anderen Artikel auf ZEIT.de (kostenpflichtig) erschienen.
Quelle: mdr.de Bild: mdr.de www.mdr.de
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"Kein anderer Geheimdienst der Welt – zumindest von dem wir wissen – hat die eigenen Bürger:innen so überwacht wie die Staatssicherheit der DDR."
Diese Behauptung gleich im ersten Satz ist nicht durch die empfohlenen Beiträge gedeckt.
Immerhin nannten sich die Stasi-Mitarbeiter Tschekisten. Das Vorbild war der sowjetische Geheimdienst. Auch die Überwachung der Bürger in China heute dürfte die der Stasi übertreffen.