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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Der Krieg in und um die Ukraine wird oft als Bruderkrieg bezeichnet (oder verzeichnet?), bedeutend unbedeutender ist der Streit im Hause Windsor, aber viele Familien kennen den Streit zwischen Brüder.
Mythologisch und historisch nähert sich die NZZ diesem Phänomen in einem weiten Panorama:
Wegen eines Streits mit seinem Bruder Abel wird Kain zum ersten Mörder der christlichen Menschheitsgeschichte. Die beiden sind auch die ersten Brüder: Kain ist der erste Sohn von Adam und Eva, Abel der Zweitgeborene.
Es ist aber nicht der einzige Bruderzwist in der Bibel; im 1. Buch Mose findet man die Geschichte von Jakob und Esau, die ähnlich gelagert ist wie die von Abel und Kain: Sie geht aber ganz anders aus.
Auch in der römischen Mythologie findet man dramatische Geschichten zwischen Brüdern. Der Gründungsmythos der "ewigen Stadt" ist eine solche Erzählung:
Romulus hatte bereits eine Furche um Rom gezogen, die er zur Stadtgrenze erklärte, und damit begonnen, eine niedrige Mauer als Befestigung bauen zu lassen. Remus machte sich jedoch über die Anlage lustig und sprang darüber. Romulus erschlug ihn daraufhin mit den Worten: «So möge es jedem ergehen, der über meine Mauern springt!» Von nun an herrschte Romulus allein über Rom. Der Sage nach geschah dies am 21. April 753 v. Chr. Seitdem gilt das Datum als Tag der Gründung Roms und als Beginn der römischen Zeitrechnung.
Als historische Beispiele sind ausgewählt der «Habsburger Bruderzwist» zwischen Kaiser Rudolf II. (1552–1612) und seinem Bruder Matthias (1557–1619), aber auch im bürgerlich-kapitalistischen Zeiten gibt es nichtdynastische Auseinandersetzungen. So werden die Auseinandersetzungen der Aldi-Brüder Karl und Theo Albrecht beleuchtet. Glamouröser scheinen die Streitereien im Automobilkonzern Fiat zu sein.
Dramatisch ging es bei den beiden Sportmittelhersteller von Adidas und Puma her:
Der Streit zwischen den Brüdern beginnt im Zweiten Weltkrieg. Während Rudolf an die Front muss, gilt Adolf in der Fabrik als unentbehrlich und darf in Herzogenaurach bleiben. Nach dem Krieg kommt Rudolf in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Dort wird ihm erzählt, dass ihn jemand aus dem nahen Umfeld denunziert habe.
Rudolf verdächtigt daraufhin seinen Bruder: Adolf sei der Fronteinsatz seines Bruders möglicherweise ganz gelegen gekommen, da er, Rudolf, dadurch seine Stellung im Unternehmen verlieren würde. Nach seiner Entlassung schwärzt Rudolf seinerseits Adolf bei den Militärbehörden an: Sein Bruder habe während des Krieges Zwangsarbeiter beschäftigt, sagt er. 1948 kommt es zum endgültigen Bruch zwischen den Brüdern, und sie teilen den Betrieb auf: Adolf gründet Adidas, Rudolf Puma.
Bei einem solchen Wimmelbild zwischen biblischen Zeiten bis in die unmittelbare Gegenwart darf die Popkultur nicht fehlen: Liam und Noel Gallagher sind hier die würdig-unwürdigen Streithähne. In gewisser Weise ist der Streit zwischen Prinz William und Prinz Harry näher der Popkultur als einem royalen Machtkampf. Man vergleiche ihn nur mit dem im Beitrag behandelten «Habsburger Bruderzwist».
Quelle: Kathrin Klette und Martin Berz Bild: Kain und Abel (Ge... www.nzz.ch
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