sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
1923, das dürfte für die deutsche Demokratie das schwerste Krisenjahr gewesen sein: Erst besetzten französische Truppen das Ruhrgebiet, dann schossen die Preise in eine Höhe wie nie zuvor, eine unvorstellbare Hyperinflation: ein einziges Roggenbrot kostete 356 Milliarden Mark. Und dann versuchte im November auch noch in München ein höchst verrückter Typ zusammen mit einem rechtsradikalen Ex-General einen Putsch anzuzetteln und die Regierung zu stürzen.
Zum Thema sind einige Bücher erschienen, darunter "1923. Ein deutsches Trauma" des irischen Historikers Mark Jones sowie "Außer Kontrolle. Deutschland 1923" vom Zeithistoriker Peter Longerich.
Von Letzterem habe ich ein zehnminütiges Gespräch gepiqd, das kurz alles zusammenfasst und nach den Lehren aus dem Krisenjahr fragt. Longerich sagt, dass das Chaos recht glücklich überwunden wurde, aber dass es verpasst worden sei, die strukturellen Probleme zu beseitigen: Der Staat hätte den verarmten Massen viel mehr helfen müssen, und die Rechtskonservativen hätten sich von den Rechtsextremen verabschieden müssen. Weil beides nicht geschah, konnte sich die nächste große Wirtschaftskrise so folgenreich katastrophal auswirken.
Als Lehre von 1923 folgert der Historiker, man müsse bei sich abzeichnenden Großkrisen frühzeitig gegensteuern und dabei ruhig Risiken eingehen. Abwarten sei falsch, weil ein System viel schneller kollabieren könne, als man meine, das gelte auch für heutige Demokratien. Niemand solle sich sicher sein, dass sich alles stabil und sicher weiterentwickele.
Wer sich ausführlicher mit dem Thema 1923 befassen will, dem sei dieses einstündige Hörstück von "Eine Stunde History" empfohlen.
Quelle: Interview von Änne Seidel Bild: picture-alliance/akg www.deutschlandfunk.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Zeit und Geschichte als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Ergänzend sei dieses Hörstück von Melanie Longerich empfohlen.
https://www.deutschlan...
In welchen Verhältnis sie zu Peter Longerich steht, weiß ich nicht.