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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft Pop und Kultur
Journalist, Blogger, Vater, Fußballer, Sound-Nerd, DJ, Podcaster, Hamburg-Fan, Hamburg-Hater, alles mit größtmöglicher Leidenschaft und Überzeugung. Arbeitet für ZEIT und ZEIT-Online, eine Zahl verbliebener Tageszeitungen von Relevanz (RND, SZ, ND, Tagesspiegel). Hält PR-Jobs quantitativ in Grenzen und qualitativ auf dem Niveau vom Handelskammer-und Arte-Magazin. Leistet sich den Luxus, quasi umsonst für, Musikforen (MusikBlog) oder die taz zu schreiben. Lebt in St. Pauli.
"Wie geht'ts?" ist die denkbar simpelste Einstiegsfrage für ein Gespräch, oberflächlich und shallow, also auf dem kommunikativen Niveau von Germany's Next Topmodel, das Marie Nasemann ins Rampenlicht gespült hatte. Mittlerweile allerdings hat sie sich von Heidis frauenverachtender Objektifizierung emanzipiert und macht so gute Podcasts, dass sie selbst Einstiegsfragen wie jene von Sebastian Tigges verkraftet.
"Ich musste kurz mein Mindset verändern", antwortet Nasemann ihrem Ehemann und leitet damit die neue Folge von Familiy Feelings ein, dem regelmäßigen Zwiegespräch junger Eltern, die seit Ende Januar über sich, ihre Kindern, den Alltag Her kleinfamiliärer Strukturen reden und dabei so unglaublich tiefenentspannt wirken, dass es auch für reproduktionsunwillige Singles aus Leidenschaft interessant ist.
Die 7. Folge erweitert Beziehungsfragen ebenso bauernschlau wie lebensklug aufs Titelthema Perfektionismus und knüpft damit an die Vorgänger-Podcasts Drei ist 'ne Party oder Vier ist 'ne Fete an, bei denen beide noch mehr Leben jenseits familiärer Zwänge hatten. Jetzt ist das Berliner Häuschen voll und laut und dreckig und damit auch die Existenz redseliger Großstadtbewohner:innen, die ihre Dasein ziemlich uneitel reflektieren.
Quelle: Nasemann & Tigges Bild: RTL+ plus.rtl.de
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