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Das „Institut Europa der Marktwirtschaft“ (IEM) will ein Kompass (unser Logo) sein für den politischen und gesellschaftlichen Diskurs über die weitere Gestaltung Europas.
Das Institut ist seit über 10 Jahren als gemeinnütziger Verein anerkannt. Neben Veröffentlichungen, Büchern und Newslettern, veranstaltet das Institut Konferenzen und Gesprächskreise und stellt Podcast mit Experten aus unterschiedlichsten Bereichen zur Verfügung.
Mittelpunkt aller Gedanken ist die Würde des Menschen in Frieden, Freiheit und Wohlstand auf diesem einzigen Planeten Erde. Den besten Ausdruck für diesen europäischen Geist finden wir in https://thetrueeurope.eu/
Wann macht eine Ukraine-Russland „Friedenskonferenz“ Sinn?
Anlass zu diesem Artikel ist die aktuelle Situation 2024 zwischen der NATO, den westlichen Verbündeten und der Ukraine auf der einen Seite und Russland mit der Unterstützung China’s, des Iran und Nord-Koreas auf der anderen Seite. Auch hier werden Rufe nach einer diplomatischen Lösung und „Friedenskonferenzen“ laut. Der Papst rät der Ukraine sogar, die „weiße Fahne“ zu hissen, wenn es den Krieg nicht militärisch beenden könne.
Die Lehre aus der Vergangenheit nach dem 2. Weltkrieg für die heutige Lage besteht darin, dass man erst mit Erfolg gegenüber Russland verhandeln kann, wenn die Europäer und die westlichen alliierten Demokratien stark und geeint sind.
Russland nutzte damals wie heute jede kleinste Schwäche und Unstimmigkeit der westlichen Alliierten, um sofort „Neutralitäts- und Friedensvorschläge“ zu machen, um ein weiteres Vorgehen in Richtung demokratisch legitimierter Freiheit und Frieden zu verzögern und ein Zurückdrängen des Westens zu erreichen.
Quelle: Institute Europe of Marketeconomy (IEM) Bild: Institute Europe ... iem-europe.com
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Es ist schwer auf die Kommentare auf meinen Kommentar zu reagieren, weil hier Zeiten und Themen durcheinander gehen.
Zunächst 2 Grundvoraussetzungen:
Die Sowjetunion ist mit Russland nicht gleichzusetzen.
Der Spielraum eines Kanzlers war nach der bedingungslosen Kapitulation 1945 nicht groß.
Nach dem Mauerbau, wo am Checkpoint Charlie sich amerikanische und sowjetische Panzer gegenüber standen, nach der der Kuba-Krise, war klar, dass die harte Phase des Kalten Kriegs in Europa vorbei war (das galt nicht auf anderen Kontinenten).
Das Ziel Adenauers, ein Rollback, war nicht mehr zu erreichen.
Deshalb war ein Neuansatz auf der Tagesordnung.
Besonders deutlich wird das im Jahr 1963:
Am 26. Juni 1963 hält Kennedy seine berühmte Rede "Ich bin ein Berliner". Er erinnert zum 15. Jahrestag an die Blockade, macht klar, ein Überrennen Westberlins wird nicht geduldet und lässt den Westdeutschen Spielraum für eine neue Politik.
Am 15. Juli 1963 hält Egon Bahr seine Jahrhundertrede:
https://www.1000dokume...
Am 15. Oktober wird Adenauer verabschiedet.
Am 22. November stirbt Kennedy bei einem Attentat.
Da auch seine Nachfolger in Bezug auf Deutschland seine Politik fortsetzen, kann sich die Neue Ostpolitik entfalten und wirken.
Obwohl diese von SPD-Politikern entwickelt worden ist und dennoch viele Jahre das Kanzleramt von der CDU regiert worden ist, blieb sie in ihren Grundfesten erhalten.
Zu den Stalinnoten: Da es nicht mal eine Verhandlung gab, muss vieles Spekulation bleiben. Wären bei Gesprächen die Kriegsgefangenen eher zurückgekommen? Was wäre geschehen, wenn Stalin während der Verhandlungen gestorben wäre? Es sind alles Fragen, die unbeantwortet bleiben müssen.
Auch diejenigen, die heute auf die alte Neue Ostpolitik eindreschen, loben nicht Adenauer. Immerhin gibt es nach 72 Jahren (!) noch kein Beispiel, wo eine Initiative des größten Landes der Welt einfach abgewiesen wird. Oder welches Beispiel übersah ich?
Nachdem Russland seit 1992 eine revisionistische Macht ist, funktionierte die alte Neue Ostpolitik nicht mehr. Deshalb empfehle ich diesen Beitrag von Münkler:
https://www.blaetter.d...
Schon wieder ein schlechter Pick! Er läuft auf eine Glorifizierung der gescheiterten Ostpolitik Adenauers hinaus.
Und diese korrigierten erst Brandt/Bahr. Nur durch das Desaster der Ostpolitik der 1950er Jahre, die schließlich die USA, vor allem Kennedy, sabotierten, konnte die neue Ostpolitik so lange wirken.
Ein Grundfehler Ihres Picks ist, dass Sie den gleichen Fehler nur spiegelverkehrt wie diejenigen machen, die die alte Neue Ostpolitik immer noch fortsetzen wollen: sie setzen die Sowjetunion gestern mit dem Russland heute gleich.
Da man Geschichte nicht wiederholen kann, weiß man nicht, wie Verhandlungen ausgegangen wären.
Allerdings: Die Österreicher verhandelten im Gegensatz zu Adenauer und die Besatzung zog ab. Seit 1955 sind keine sowjetischen Soldaten mehr in der Alpenrepublik. In ihrem Unpiq erwähnen sie das nicht mal.
Wer oder was ist das "Institut Europa der Marktwirtschaften"? Sieht nicht nach einer anerkannten Quelle aus