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Kurator'in für: Kopf und Körper Fundstücke
Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.
Vor ein paar Jahren bin ich einmal von Peking nach Hongkong geradelt und in den drei Monaten, die ich unterwegs war (ginge auch schneller, aber: Warum?), habe ich es gerade so hinbekommen "Hallo" korrekt auf Chinesisch auszusprechen. Um Spaß an dieser Episode des Podcasts "You Can Learn Chinese" zu haben, braucht man aber nicht einmal rudimentäre Kenntnisse des Chinesischen, denn die beiden Hosts Jared Turner und John Pasden diskutieren darin ein bemerkenswertes Phänomen des Fremdsprachenerwerbs im Allgemeinen, nämlich, dass sich dieser auch auf unsere Persönlichkeit auswirkt. Viele Menschen denken, fühlen, gestikulieren in einer Fremdsprache anders als in ihrer Erstsprache. Dies hat einerseits mit kulturellen Kodizes zu tun, die man bewusst oder unbewusst mit der Sprache mitlernt, andererseits hat es mit den artikulativen Anpassungen und sozialen Herausforderungen zu tun, die mit der Hilflosigkeit einhergehen, sich nicht so ausdrücken zu können und nicht so wahrgenommen zu werden, wie man es in seiner Herkunftssprache gewohnt ist.
Ich finde den Podcast empfehlenswert, weil Turner und Pasden erstens ihre eigenen Beobachtungen, Freuden und Frustrationen im Rahmen des Chinesischlernens mit relevanten, fundierten Studien untermauern (oder hinterfragen). Zweitens erfährt man quasi nebenbei interessante Aspekte der chinesischen Kultur, die hübsches Futter für den Vergleich mit den Besonderheiten der eigenen Kultur beziehungsweise der eventuellen Ziel- oder Zweitsprache bieten. Und drittens: Meine persönliche Erfahrung ist, dass man mit einer anderen Sprache weitaus mehr lernt als eine andere Sprache. Es verändert, wer man ist. Und eher nicht zum Schlechten. Für die pure Freude daran, über Sprache nachzudenken, bietet dieser Podcast reichlich Nährstoff. Nicht zuletzt deshalb, weil auch viele Erinnerungen und damit verbundene Emotionen sprachlich codiert sind – und sich wieder entschlüsseln lassen, wenn man sie in der Sprache besucht, in der man sie auf der wundervollen, rätselhaften Festplatte gespeichert hat, die unser Gehirn ist.
PS: You Can Learn Chinese ist Teil von The China Project, zu dem u. a. weitere kostenlose Podcasts und Newsletter mit exzellenter Berichterstattung über Politik, Wirtschaft, Geschichte und Kultur Chinas gehören. Unbedingt auschecken!
Quelle: Jared Turner und John Pasden Bild: The China Project EN thechinaproject.com
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Was für eine tolle Empfehlung! Spätestens, seit ich den Film „Arrival“ gesehen habe, komme ich nicht mehr darüber hinweg, wie Sprache eine Perspektive komplett verändern kann. Ist natürlich in dem Fall Science Fiction, aber die ihr zugrunde liegende Idee ist wahr.