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Technologie und Gesellschaft

Die total verrückte Welt des Copyrights

Jannis Brühl
Redakteur
Zum Kurator'innen-Profil
Jannis BrühlFreitag, 23.02.2024

Für diejenigen, die dieses Wochenende oder sonstwann Zeit haben: Dieses lange, wirklich wertvolle Essay im New Yorker erklärt, wie verrückt das System des Urheberrechts eigentlich ist - und dass es durch generative künstliche Intelligenz an sein Ende kommen könnte.

In einer Welt des professionellen Entertainments, der Superstars (über die ich zuletzt hier geschrieben habe) und der Unterhaltungskonzerne gelten Regeln, die eines nicht tun: der Allgemeinheit dienen. (Vielleicht lässt sich die Spannung zwischen individueller Kreativität und "Kultur, die der Welt gehört", nie auflösen.) 

Ein paar bemerkenswerte Punkte:

  • Urheberrecht führt zu einer absurden Klage-Kultur. Konzerne verklagen Kleinkünstler und Menschen von nebenan, wenn in ihren Fotos ein Gemälde hängt, in ihren Dokumentationen ein Fetzen der "Simpsons" auf einem Fernseher im Hintergrund läuft, oder ein Lied im Hintergrund eines Youtube-Videos.
  • Unternehmen, auch verstärkt aus dem Finanzbereich, sehen Musikrechte als Geldanlage, die sich für passives Einkommen melken lässt. (Wenn ich Bruce Springsteen wäre, würde ich allerdings meinen Katalog auch für XXX Millionen Dollar verkaufen, um während meiner Lebzeiten noch mehr davon zu haben.)
  • Unternehmen werden wie Menschen behandelt - mit Folgen: The law today treats companies as “authors,” and classifies things like the source code of software as “literary works,” giving software a much longer period of protection than it would have if it were classified only as an invention and eligible for a patent (now good for twenty years, with some exceptions).
  • Generative KI stellt neue, interessante Fragen, die das Herz des Urheberrechts berühren: "the A.I.-generated version of Johnny Cash singing a Taylor Swift song, which was posted online last year by a person in Texas named Dustin Ballard. But who owns it? Could Taylor Swift sue? Probably not, since it’s a cover. Does the Cash estate have an ownership claim? Not necessarily, since you can’t copyright a style or a voice. Dustin Ballard? He neither composed nor performed the song. No one? Does it belong to all the world?"
(mehr zum letzten Punkt in diesem Piq)


Kurz: KI bricht nun durch das Dickicht, das das Urheberrecht ohnehin schon ist, und stellt einige Gewissheiten in Frage. Was angesichts der Seltsamkeiten, die das Urheberrecht teils ausmachen, eigentlich nur gut sein kann.

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