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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Langsam gehen die Menschen wieder öfter auf die Straße, und dort warten ein Haufen Kameras auf sie. Und hinter diesen Kameras immer mehr Gesichtserkennungstechnologie. Bevor der Live-Abgleich aus Überwachungskameras jedoch flächendeckend eingesetzt wird, stürzen sich die Machine-Learning-Techniken, die Gesichter erkennen können, auf unsere Fotos im Netz.
Patrick Beuth vom Spiegel hat versucht, sein Gesicht aus den Datenbanken herauszuhalten, in denen einer der persönlichsten Teile unseres Körpers derzeit massenhaft erfasst, vermessen und katalogisiert wird. Dabei ringt er nicht nur mit der notorischen Gesichtserkennungsfirma Clearview AI, auf die viele Polizeibehörden in den USA setzen, sondern auch mit Twitter und Flickr. Denn alte Fotos von ihm liegen verstreut auf diversen Webseiten herum. Nachdem er die meisten Fotos von sich aus dem Netz getilgt hat, "imprägniert" er seine verbleibenden Porträtbilder digital gegen Gesichtserkennung.
Ein persönlicher Text, der zeigt, wie viel Sisyphusarbeit der Schutz der eigenen Biometrie in einer digitalen Welt bedeutet (neben dem Gesicht gibt es ja auch Fingerabdruck, Iris- und Venenscanner, um nur einige zu nennen).
Quelle: Patrick Beuth, DER SPIEGEL Bild: Spiegel Artikel kostenpflichtig www.spiegel.de
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