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Kurator'in für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
Die britische "Royal Society for the encouragement of Arts, Manufactures and Commerce" hat Zahlen veröffentlicht, die sich mit der Situation der Beschäftigten (in UK) im Corona-Home Office befassen und zeigen, dass es vor allem die Bezieher höherer Einkommen sind, die diese Möglichkeit, in Corona-Zeiten alternativ Einkommen zu erzielen, besitzen. Hinzu kommt, dass ausgerechnet die beiden Bereiche, die in den letzten Jahren am stärksten gewachsen sind (High-Tech-Arbeitsplätze auf der einen und bestimmte menschenzentrierte Tätigkeiten auf der anderen Seite), die beiden Bereiche sind, die das jeweilige Extrem auf dem Kontinuum der Home Office-Möglichkeiten darstellen. Konkrete Beispiele sind der Coder und der Krankenpfleger. Schaut man sich die Graphik im Text an, so wird der eindeutige Zusammenhang über alle beruflichen Tätigkeiten hinweg noch offensichtlicher: Einkommen und die Zeit, die man im Home Office arbeiten kann, korrelieren (keine Kausalität!) eindeutig positiv miteinander.
Die Autoren sehen die Corona-Pandemie als Katalysator der Nutzung digitaler Werkzeuge für die Arbeit. In den neu geschaffenen Arbeitsplätzen in der IT konnte schon in den letzten Jahren mehr als die Hälfte von zuhause aus arbeiten. In den pflegenden Berufen fand in den letzten Jahren ebenfalls eine Expansion der Zahl der Stellen statt. In diesem Bereich lag jedoch der Anteil der Arbeitsplätze mit der grundsätzlichen Möglichkeit des Home Office bei gerade einmal 10%. Diese offensichtliche Zweiteilung der Möglichkeiten - je nachdem, ob es ein techlastiger oder menschenzentrierter Job ist - kann auf alle 20 Bereiche übertragen werden, die in den letzten 10 Jahren den stärksten Netto-Zuwachs an Arbeitsplätzen zu verzeichnen hatten. Die Corona-Pandemie trifft aber die menschenzentrierten Tätigkeiten doppelt negativ:
“Those least able to work from home tend to also suffer from low wages and economic insecurity. (...) Being unable to work from home puts this group at a greater risk of redundancy, furlough or catching the disease during the pandemic.”
Diese doppelt-negative Kombination ist bei den Krankenpflegern, den Beschäftigten im Einzelhandel und den Lkw-Fahrern am ehesten zu beobachten. In manchen Branchen wie beispielsweise dem Einzelhandel trifft dieser Zustand dann auf eine Entwicklung, die schon in den letzten 10 Jahren bezüglich der Zahl der Arbeitsplätze von einem starken Rückgang geprägt war. Insofern fördert diese Krise auch Entwicklungen zutage, die wir in der öffentlichen Debatte über die Zukunft der Arbeit in den letzten Jahren vielleicht etwas vernachlässigt haben:
“But the future of work is not just about remote working – the trend towards growth in hi-touch roles and other key workers may only increase given renewed emphasis on the value they add to society.”
Neben der dauerhaften merklichen Anhebung des Mindestlohns für diese Beschäftigten sehen die Autoren das bedingungslose Grundeinkommen als Möglichkeit, den vielen Solo-Selbständigen (besser: “self-employed”) - auch perspektivisch - zu helfen. Auch diese Gruppe ist von teils prekären und unsicheren Tätigkeiten gezeichnet und erlebt in der Corona-Krise eine schwere Zeit.
Für das schrittweise Anfahren der Wirtschaft (in UK) empfehlen die Autoren einen genauen Blick auf die jeweiligen branchenspezifischen Voraussetzungen, insbesondere mit Blick auf der Anteil der im Home Office Arbeitenden und dem Anteil derjenigen, die ökonomisch gegenwärtig am stärksten vom Lockdown betroffen sind.
Home Office (oder besser: Mobile Arbeit) wird aber trotz der Tatsache, dass nicht alle Erwerbstätigen davon profitieren, aus dem zukünftigen Arbeitsleben nicht mehr wegzudenken sein. Es wäre für die Arbeitgeber besser, sie würden sich sehr viel stärker darauf einstellen:
“A mobile workforce will be all the more crucial for building a resilient business and remote working will become more palatable as workforces become accustomed to it. Business travel and commuting will likely decline.”
Quelle: Fabian Wallace-Stephens, Will Grimond EN thersa.org
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