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Medien und Gesellschaft

Bertolt Brecht und der Rundfunk

Online-Redaktion Goethe-Institut
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Online-Redaktion Goethe-InstitutFreitag, 22.09.2023

Bertolt Brecht hinterfragte den Rundfunk seiner Zeit. In Notizen und Reden von 1927 bis 1932 forderte er einen Rundfunk, der nicht nur sendet, sondern auch empfängt, und die Grenzen zwischen Sender und Empfänger durchbricht. Er sah das Radio als potenzielles Instrument für Demokratie, welches jedoch oft als bloßer Distributionsapparat genutzt wurde. Brecht kritisierte, dass trotz der technischen Möglichkeiten des Radios der Bedarf dafür künstlich geschaffen werden musste. Während Brechts Forderungen von einigen belächelt wurden, erkannten andere, wie die Nationalsozialisten, die Macht des Radios und nutzten es für ihre Zwecke. Brechts Vision von einem partizipativen Radio wurde nie verwirklicht, doch seine Reflexionen bleiben relevant.

Im Gegensatz etwa zu den einkanaligen Medien Zeitung, konventionelles Radio und Fernsehen sind dialogische Medien wie der Brief, das Telefon, die E-Mail, rückkanalfähig. Sender und Empfänger tauschen hier ständig die Rollen, steuern den Fortgang der Kommunikation gemeinsam und tragen auch gemeinsam Verantwortung für ihre Beziehung zueinander. Genau dies ist es, was Brecht mit seiner Radiotheorie einforderte.

Lesen Sie den vollständigen Artikel in Zeitgeister, dem Kulturmagazin des Goethe-Instituts und tauchen Sie tiefer in die Gedankenwelt von Brecht und die Geschichte des Rundfunks ein.

Bertolt Brecht und der Rundfunk

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Kommentare 2
  1. Achim Engelberg
    Achim Engelberg · vor einem Jahr

    In der Tat regen Brechts Überlegungen noch an. Allerdings gab es in den 1920/30er Jahren etliche, die mit dem Rundfunk experimentierten.
    Einen spektakulären Versuch machte Orson Welles: Hier wird er in seiner verblüffenden Aktualität vorgestellt und man kann ihn auch hören: https://www.dw.com/de/...

    1. Online-Redaktion Goethe-Institut

      Vielen Dank für die Rückmeldung und den weiteren Lesetipp!

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